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SOE: Schilder-Offensive für Radwege

Mehrere Tausend Orientierungshilfen plant der Freistaat. Viele davon in der Sächsischen Schweiz. Stellenweise fehlt aber eine wichtige Voraussetzung.

Von Heike Sabel
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Einfach so radeln ist schön, aber ganz ohne Orientierung geht es nicht. Dafür sollen nun weitere Schilder sorgen.
Einfach so radeln ist schön, aber ganz ohne Orientierung geht es nicht. Dafür sollen nun weitere Schilder sorgen. © dpa

Wer sich auskennt, braucht die Wegweiser und Hinweisschilder nicht - doch auf den Sachsennetz-Routen sollen sich ja auch Touristen zurecht finden. Deshalb hat der Freistaat eine Offensive gestartet. Auf insgesamt 5.120 Kilometern sollen zusätzliche Schilder die Orientierung verbessern und damit Alltagsradverkehr und Radtourismus stärken. Den Anfang in der Sächsischen Schweiz machten die Region Hohnstein/Lohmen sowie Bad Gottleuba-Berggießhübel. Ende April, Anfang Mai soll es rund um Bad Schandau und Sebnitz weitergehen, heißt es beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr.

Im Landkreis gehören mehrere Routen zum „Sachsennetz Rad“. Es sind die Mittelland-Route, der Napoleonweg, die Routen Dresden-Bastei, Tissaer Wände-Bastei und Heidenau-Birkwitz-Berthelsdorf sowie die Historische Poststraße Pirna-Gottgetreu und die Hohe Straße Pirna-Landesgrenze Tschechien. In der Region Bad Schandau-Sebnitz sind es unter anderem der Rübezahlradweg und der Radfernweg Sächsische Mittelgebirge von Plauen bis Zittau.

Müglitztal und Hohburkersdorf kämpen noch um Radweg

Die Planungen für die Beschilderungen in der Region Dresden mit der Stadt Dresden und den Landkreisen Sächsische Schweiz und Meißen begann im Sommer 2017. Dazu gehörte die Abstimmung mit den Kommunen, die als künftige Eigentümer der Beschilderung auch für deren Pflege verantwortlich sind.

Bis zum Sommer sollen hier auf insgesamt rund 950 Kilometern an etwa 3.000 Standorten rund 4.100 Wegweiser und rund 800 Pfosten neu errichtet werden. Zudem werden etwa 130 Ortseingangsschilder an Radrouten abseits des Straßennetzes aufgestellt. Es handelt sich dabei nicht nur um neue Schilder, sondern auch um den Austausch falscher, irreführender oder veralteter.

Regionen wie das Müglitztal zwischen Dohna und Glashütte wären froh, wenn sie schon an Schilder denken könnten. Hier wird noch immer um entsprechende Radwege gekämpft. In Hohburkersdorf geht es bei dem Kampf um die Sicherheit der Radfahrer. Und auch in Bad Gottleuba-Berggießhübel ist der Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke sowie in Richtung Pirna noch nicht so weit wie gewünscht.

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