Pirna
Merken

Zwölfjährige beschenkt Kinderstation in Pirnaer Klinik

Emma wünschte sich zwei Puppen zu Weihnachten. Bei einer war klar, dass sie nicht lange bei ihr bleiben wird. Sie soll andere Kinder erfreuen.

Von Thomas Möckel
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Schenkerin Emma (l.), Pflegerin Kathy Grundmann: Ich wollte mir zu Weihnachten auch etwas für andere Kinder wünschen.
Schenkerin Emma (l.), Pflegerin Kathy Grundmann: Ich wollte mir zu Weihnachten auch etwas für andere Kinder wünschen. © Helios Klinikum Pirna

Noch etwas schüchtern betritt die zwölfjährige Emma mit ihrer Mama das Helios-Klinikum Pirna auf dem Sonnenstein. Gemeinsam wollen sie auf die Kinderstation, allerdings nicht, weil das Kind krank ist oder sie jemanden besuchen wollen. Ihre Mission ist eine andere: Sie möchten zwei in Herzchenpapier eingewickelte Geschenke abgeben.

Bereits im Dezember, so teilt die Klinik mit, habe es zu Hause bei Emma einen Familienrat gegeben. Da besprach Emma mit ihren Eltern, dass sie sich zu Weihnachten auch etwas für andere wünschen möchte – ihren Wunsch und die Schenkfreude also teilen mag. So schrieb sie schließlich auf den Wunschzettel: "Ich möchte gern eine Babypuppe für die Kinderstation des Pirnaer Krankenhauses."

Offensichtlich wurde sie erhört, nur wenige Tage später war es dann soweit. „Alle Weihnachtsgeschenke standen am Heilig Abend vor unserer Tür. Darunter auch zwei große Pakete für die Kinderstation“, erzählt Emma. Und was noch größere Freude auslöste: Ihr Wunsch wurde sogar doppelt erfüllt.

Ein Puppen-Pärchen für die Kinderstation

Im neuen Jahr nun sollten die großen Pakete ihr eigentliches Ziel erreichen. Getestet und mit Maske – so wollen es die derzeitigen Vorschriften – kam Emma auf die Kinderstation. Gesundheits- und Krankenpflegerin Kathy Grundmann freute sich außerordentlich, die Geschenke in Empfang zu nehmen.


Behutsam schlug sie das Geschenkpapier zurück, zum Vorschein kam eine Babypuppe mit Zubehör. Und im zweiten Paket? Darin befand sich eine weitere neue Babypuppe. „Es sind ein Junge und ein Mädchen“, sagt Emma. Beide Puppen haben nun ihr neues Zuhause auf der Kinderstation gefunden und werden laut des Klinikums nun kleine Patienten ablenken, die gerade nicht zu Hause spielen können, weil sie im Krankenhaus sein müssen.