Merken

Pläne für Südpark vor dem Aus

Südlich der Nöthnitzer Straße sollte ein Naherholungsgebiet entstehen. Das wurde abgelehnt.

Teilen
Folgen

Ein neuer Park für die Südvorstadt – das war die Zukunftsvision der Dresdner SPD. In einem entsprechenden Antrag forderte die Fraktion, dass die Wiesen zwischen Nöthnitzer und Kohlenstraße zu einem Stadtpark umgestaltet werden sollen. SPD-Stadtrat Axel Bergmann stellte die Pläne dafür am Mittwoch in der Sitzung des Bauausschusses vor. Dabei betonte er die Vorteile eines Naherholungsgebietes, das das Umfeld von TU- und Technologie-Campus sowie der angrenzenden Wohngebiete aufwerten würde. Demnach könnten Studenten, Wissenschaftler und Anwohner den Park künftig für Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten nutzen. Dabei sind die Pläne für den Stadtpark nicht neu: Bereits seit 1990 gibt es den Bebauungsplan für den Südpark. Die SPD forderte nun, die Planungen weiterzuführen.

Laut Bergmann müssten neue Wege und Grünflächen angelegt werden. Sein Vorschlag: Das Projekt soll mit Geld finanziert werden, das als Ausgleich für andere Bauprojekte an die Stadt gezahlt wird. Grünflächen, die in Dresden bebaut werden, sollen im Südpark neu entstehen. Auch Grünen-Stadtrat Thomas Löser unterstützt das Vorhaben, denn es sei ein guter Ausgleich zu den Bauvorhaben entlang der Nöthnitzer Straße. Dort sollen im Zuge der Erweiterung der TU Dresden neue Wissenschaftsgebäude entstehen. Zudem bleibe durch den Park die Frischluftschneise für das Stadtgebiet erhalten.

Trotzdem lehnte der Bauausschuss den Antrag ab. Die CDU-Fraktion sieht durch den Stadtpark die Entwicklung des Wissenschaftsstandortes gefährdet. Zudem habe die Stadt mit Kita- und Schulbau wichtigere Aufgaben, sagt Stadtrat Gunter Thiele.