Pirna
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Platz da - auf Sachsens erstem Waldsofa

Die Sächsische Schweiz wird von Touristen überrannt. Sie können sich ab jetzt eine besondere Auszeit gönnen - mit bestem Blick auf den Lilienstein.

Von Katarina Gust
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Hatten die Idee zum Waldsofa: Malte Limberg und Elise Canzler.
Hatten die Idee zum Waldsofa: Malte Limberg und Elise Canzler. © Steffen Elsner

Die Natur genießen und zur Ruhe kommen: In der Sächsischen Schweiz gibt es jetzt den perfekten Ort dafür. An der Umweltbildungsstätte Sellnitz steht Sachsens wohl erstes Waldsofa. Die überdimensionale Holzliege haben Elise Canzler und Malte Limberg gebaut. Die beiden absolvieren gerade ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Nationalparkverwaltung. Sie hatten die Idee zu dem besonderen Projekt, um Besuchern der Sellnitz die Natur auf neue Art und Weise näher zu bringen. 

Auf dem  Waldsofa können Wanderer und Touristen Platz nehmen, um sich eine bewusste Auszeit zu gönnen und die Umgebung mit allen Sinnen zu erleben. Wie riechen die Blätter im Baum über dem Sofa, wo zwitschert ein Vogel, wo kreischt ein Mäusebussard, der hoch über der Sellnitz kreist. Alles mit dem schönsten Panoramablick auf den Lilienstein.

Sich Zeit nehmen für die kleinen Wunder der Natur: Das wünschen sich Elise Canzler und Malte Limberg von den Touristen, die derzeit in der Sächsischen Schweiz unterwegs sind. Nach dem Corona-Lockdown erlebt die Region derzeit einen wahren Boom. "Urlaub, Hitze und viele andere Besucher - viele Wanderer spüren aktuell im Nationalpark den Zeitdruck des Alltags", so beschreibt es Nationalpark-Sprecher Hanspeter Mayr. Schnell auf den nächsten Stein hoch, Stau an der Aussicht, Foto und wieder runter, nächste Stiege, nächster Stau, nächster Ausblick. Kaum ein Tourist hätte  mehr die Ruhe, sich auf die Umgebung einzulassen. Das Waldsofa soll dieser Hektik entgegenwirken. 

Die Umweltbildungsstätte Sellnitz liegt am Fuße des Lilienstein und ist über die Wanderwege von Prossen oder von Königstein/Halbestadt erreichbar.

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