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10 Fragen zur Person Ringel

Vor der Bundestagswahl stellt die Sächsische Zeitung auch den Kandidaten der nicht im Bundestag vertretenen Parteien diese zehn, eher persönlichen Fragen. Heute antwortet GOTTHARD RINGEL (Freiheitliche...

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Vor der Bundestagswahl stellt die Sächsische Zeitung auch den Kandidaten der nicht im Bundestag vertretenen Parteien diese zehn, eher persönlichen Fragen. Heute antwortet GOTTHARD RINGEL (Freiheitliche Partei Deutschlands). Ringel ist Handelsvertreter für Baustoffe, 53 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt in Sacka, einem Dorf im Osten des Landkreises Riesa-Großenhain.

1. Wie würden Sie den folgenden Satz beenden? „Deutschland bedeutet für mich...“

Das am meisten gedemütigte Land im 20. Jahrhundert, mein Vaterland.

2. Was würden Sie, wenn Sie könnten, in Deutschland sofort ändern?

Die Parteienherrschaft abschaffen, Volksabstimmung und Volksentscheid als wichtigste demokratische Mitgestaltungsform auf allen Ebenen einführen.

3. Worauf sind Sie in Ihrem Leben am meisten stolz?

Privat auf meine Familie. Ansonsten auf die Erfolge, die ich bei der Vertretung der Bürgerinteressen erreicht habe. Das betrifft sowohl die Arbeit im Gemeinderat als auch die Bürgerinitiative gegen die Erhöhung der Abwasserkosten.

4. Welcher Politiker beeindruckt Sie am meisten?

Otto von Bismarck. Er hat die Reichsgründung bewerkstelligt und die erste umfassende Renten- und Sozialversicherung geschaffen.

5. Wer wäre der beste Kanzler für Deutschland?

Keiner aus dem aktuellen Angebot. Einer der alles daran setzt, eine europäische Friedenkonferenz einzuberufen und einen Friedensvertrag für Deutschland aushandelt. Wir haben genug getan, um auch in dieser Frage als gleichberechtigtes Volk behandelt zu werden.

6. Wenn Sie zehn Millionen Euro zur Verfügung hätten – was würden Sie damit tun.

Den am meisten Geschädigten der Hochwasserkatastrophe geben.

7. Was ist Ihre größte Schwäche – und was Ihre größte Stärke?

Meine größte Schwäche ist, dass ich oftmals mehr tun will als ich kann. Die Stärke sollen bitte andere beurteilen.

8. Ihr Motto?

Von Herder: Nur wer die Menschen kennet, kann für sie sorgen.

9. Könnten Sie sich vorstellen, dem Osten den Rücken zu kehren und im Westen zu leben.

Nein. Das geistige Erneuerungspotenzial für Deutschland liegt hier im Osten. Wir haben den alten Bundesländern die Erfahrung mit dem gescheiterten Sozialismus-Modell voraus.

10. Stichwort „Familie“: Wie würden Sie diesen Satz beenden?: „Familie bedeutet für mich...“

... das, wofür ich mit Leib und Seele da bin.

Die Fragen stellte Manfred Müller.