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100 Tage: Das weiß man über den Raub im Grünen Gewölbe

Der Tatort ist ein Besuchermagnet. Aber die Tat bleibt ein Rätsel. Nur wenige Details sickern durch. So wurde jetzt bekannt, dass es zwei Festnahmen gab.

Von Alexander Schneider
 9 Min.
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© P.M. Hoffmann

Je frühlingshafter die Temperaturen, desto länger der Stopp vor dem Grünen Gewölbe. In Scharen bleiben noch immer Schaulustige vor dem Fenster stehen, durch das die Diebe im November in das Dresdner Residenzschloss eingedrungen sind. Menschen zeigen auf das ausgebesserte Gitter in der linken Ecke der langen Front vor der Schinkelwache. Die nachmittägliche Sonne wirft ein warmes Licht auf die Fassade. Handys werden gezückt, Fotos gemacht, Videos gefilmt. Ganze Besuchergruppen fachsimpeln, rätseln, und manchmal spotten sie. Das Grüne Gewölbe wird jetzt auch „Selbstbedienungsladen“ genannt, sagt Gästeführer Michael nach einigem Zögern.

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