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Wie aus der einst modernsten Schule eine Kita wurde

Vor 90 Jahren startete sie in Ludwigsdorf. Ihre Vorgänger reichten nicht mehr aus.

Von Ralph Schermann
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Eines der ältesten erhaltenen Bilder aus der 1928 eingeweihten Ludwigsdorfer Schule zeigt den Einschulungsjahrgang 1929 mit Lehrer Jenke.
Eines der ältesten erhaltenen Bilder aus der 1928 eingeweihten Ludwigsdorfer Schule zeigt den Einschulungsjahrgang 1929 mit Lehrer Jenke. © Repros: Sammlung Hildebrand / Sammlung Schermann

Der 7. Dezember 1928 war für Ludwigsdorf ein bedeutender Tag. Damals, vor 90 Jahren, wurde um 14.30 Uhr die lang ersehnte neue Schule eingeweiht. Die Vorgeschichte ähnelt vielen Schulgründungen jener Zeit: Bisherige Bildungsräume waren zu klein geworden. Auch in Ludwigsdorf boten zwei im Ober- und Niederdorf gelegene Schulen keinen Platz mehr. Gesucht wurde deshalb ein Grundstück für einen Schulneubau in Dorfmitte. Als Bauland wurde zunächst ein Teil des Katharinenhofes in Betracht gezogen, was sich nach zähen Preisverhandlungen wieder zerschlug. Landwirt Paul Mühle stimmte am 23. März 1923 einem Kaufvertrag für Baugrund auf seiner Flur über 6 900 Reichsmark zu.

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