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130 Unternehmer suchen ihre Nachfolger

Mit der Suche nach einem Nachfolger muss sich irgendwann jeder Unternehmer beschäftigen. Während in einem Teil der Unternehmen der „Generationswechsel“ problemlos gelingt, weil ein Familienmitglied die Leitung übernimmt, haben immer mehr Firmeninhaber Probleme, einen Nachfolger zu finden.

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Mit der Suche nach einem Nachfolger muss sich irgendwann jeder Unternehmer beschäftigen. Während in einem Teil der Unternehmen der „Generationswechsel“ problemlos gelingt, weil ein Familienmitglied die Leitung übernimmt, haben immer mehr Firmeninhaber Probleme, einen Nachfolger zu finden.

Laut Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden müssen in der Region Löbau-Zittau in den kommenden Jahren mehr als 130 Unternehmer einen Nachfolger finden. Zählt man Kleingewerbe wie Einzelhandel oder Gastronomie hinzu, sind sogar über 550 Firmenchefs 60 Jahre und älter und damit über kurz oder lang von einer Unternehmensnachfolge betroffen. „Nach der Wende gab es viele Gründungen von Unternehmen, deren Geschäftsführer nun 20 Jahre älter sind und kurz vor der Rente stehen“, sagt IHK-Mitarbeiter Thomas Tamme, der zusammen mit seinen Kollegen von der Zittauer Geschäftsstelle rund 6000 Unternehmen in der Region Löbau-Zittau betreut.

Das Thema Unternehmensnachfolge hat sich auch aus diesem Grund zu einem Schwerpunkt der IHK-Arbeit entwickelt. Die IHK bietet den Unternehmern Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger an. „Man sollte drei bis fünf Jahre im Voraus auf eine erfolgreiche Unternehmensübernahme hinarbeiten, egal ob es sich um einen internen oder externen Nachfolger handelt“, erklärt Tamme.

Wenn die Suche nach einem Nachfolger erfolglos bleibt, entscheiden sich vor allem im Kleingewerbe viele Unternehmer für eine Aufgabe ihres Betriebes. Im produzierenden Gewerbe sei dies nach IHK-Angaben seltener der Fall. Auf ein Wort