Von Ina Riedel
Rund 1500 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich in die 1000-jährige Münzgeschichte Sachsens und der Welt entführen zu lassen. Organisiert wurde die Ausstellung durch den Bischofswerdaer Münzverein in Kooperation mit Numismatikern aus Dresden, Bautzen, Chemnitz, Zschopau und Kamenz.
Vereinsvorsitzender Heiko Ziesch zieht ein positives Resümee: „Viele Besucher ließen sich beraten, kamen auch zum Tausch oder einfach, um sich Fachwissen zu holen. Wir hatten Besuch aus Stuttgart und Rothenburg ob der Tauber. Auch Dr. Schubert, Präsident der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft, war hier. Ein Dank geht an die Sponsoren Nitsche Farben GmbH Demitz-Thumitz und Regenbogen Apotheke Bischofswerda, die uns unterstützten.“
An allen Wochenenden kamen die elf Münzfreunde aus Bischofswerda mit den Besuchern ins Gespräch und fanden so ein belebendes Feedback für ihre eigene Arbeit. „Ich wollte unbedingt mal sehen, wie das Kleingeld nach dem Krieg ausgesehen hat. Ich glaube, da gab es noch 50-Pfennig-Scheine“, erklärt ein begeisterter Besucher aus Pulsnitz. Martin K. Aus Forst interessierte sich eher für die seltenen Spardosen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und die meißnisch-sächsischen Groschen von 1338 bis 1500. Erwerben konnte man während der Ausstellung eine Kunstmedaille, die der Dresdner Medailleur Peter G. Güttler entworfen hat. Diese ist beim Münzverein Bischofswerda weiter erhältlich.
Jeder Besucher hatte die Möglichkeit, anschließend die 35 Objekte der Ausstellung zu bewerten. „Dabei waren die Spardosen, Goldwaagen, kursächsische Kippermünzen aber auch die Rammenauer Zeitreise mit 10-Pfennig-Stücken der absolute Renner“, sagte Heiko Ziesch.
Nach Ende dieser Ausstellung bieten die Bischofswerdaer Münzfreunde weiterhin Gelegenheiten zum Tausch und zur Beratung an. Interessenten können jeden zweiten Montag im Monat jeweils 19 Uhr in die Stadtbibliothek zum Vereinsabend kommen oder zur nächsten Tauschbörse am 17.Mai im Kulturhaus Bischofswerda.
Pünktlich zum Osterfest wird am 5. April im Kavaliershaus die Ausstellung „Osterhasen-Osterei und so manches Allerlei“ der Familie Pintscher eröffnet.