Von Gabriel Wandt
Die erste Veranstaltung, die mit der neuen Werbetafel angekündigt worden ist, war die Konventa. Ganz bewusst ist diese Entscheidung getroffen worden, sagt Löbaus Messeparkchef Joachim Birnbaum. Damit wolle man unterstreichen, welche Bedeutung die Gewerbemesse hat. Messen und Veranstaltungen sind es auch, über die jetzt hochmodern mitten in Löbau informiert wird. An der Kreuzung Weißenberger und Laubaner Straße ist die großformatige Tafel bereits in Betrieb. Aufgestellt hat sie Konzertveranstalter Steffen Näther in Zusammenarbeit mit Messechef Birnbaum. Der setzt auf moderne Werbeformen im aufkommenden Löbauer Messestandort und hofft, damit künftig die Flut an Werbepappen an den Straßenlampen eindämmen zu können.
Löbau bekommt im Landkreis die zweite große LED-Werbetafel. Die erste steht schon längere Zeit in Zittau. Dort, an der Kreuzung Leipziger und Schillerstraße, fahren täglich 60 000 Autos vorbei, zitiert Investor Näther eine Verkehrserhebung. Für Löbaus Kreuzung liegen solche Zahlen nicht vor, gleichwohl erwartet Näther, dass hier noch mehr Menschen die Tafel wahrnehmen: Denn in Löbau ist sie so platziert, dass sie von zwei Straßen gut gesehen werden kann. Rund 184 000 Leuchtdioden, die bessere Farben und stärkeren Kontrast bilden als die Wand in Zittau, ermöglichen nun eine leuchtende Werbung. Die neue Tafel hat auch die Neugersdorfer Quartiermanagerin Caroline Birrer in Augenschein genommen. Das hat zwei Gründe: Zum einen kümmert sie sich um die Anzeigen, die Firmen auf der LED-Wand schalten können. Zum anderen hat sie in den zurückliegenden beiden Jahren zusammen mit Näther durchgesetzt, dass in Neugersdorf eine Tafel installiert wird. Gegenüber vom Stadt’l wird ab 1. April ebenfalls in elektronischer Form geworben und auf Veranstaltungen wie das Gierschdurfer Schissn aufmerksam gemacht. Eine weitere Tafel installiert Näther demnächst zudem auf dem Gelände, wo bis zum verheerenden Brand das Gebäude des Geschäfts „Ski Heinrich“ in Oderwitz gestanden hat. Die Baugenehmigung liege jetzt vor. In Bautzen hat Näther ebenfalls eine solche Wand installiert, und mit der Stadt Görlitz verhandelt er außerdem über Standorte solcher Tafeln. Damit könnten Firmen erstmals flexibel und flächendeckend in der ganzen Region Werbung schalten. Die Preise sollen auch für kleine Unternehmen bezahlbar sein, erklärt Näther. Er selbst investiert pro Wand bis zu 50 000 Euro, je nach Größe und Genehmigungsaufwand.