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35 000 Besucher beim Picheln

Nach zwei Wochen ging am Wochenende das Oktoberfest in der Flutrinne zu Ende. Das Bierzelt schaffte es schon ein paar Mal in die Schlagzeilen.

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Dirndl, Schlager, Maßbier – zwei Wochen voller bayerischer Glückseligkeit in Dresden sind vorbei. Am Samstagabend ging das Pichmännel-Oktoberfest im Ostragehege zu Ende. Tausende Volksfest-Fans pilgerten in den tollen Tagen ins Zelt. „Wir hatten insgesamt 35 000 Besucher“, sagte Feldschlösschen-Unternehmenssprecher Frank Haase. Jeden Abend nahmen fast 2 600 Gäste auf den Bierbänken Platz und tanzten vor der Bühne.

Das Publikum klatschte und tanzte unter anderem zu den Songs der Oktoberfest-Kapelle „Grabenland Buam“ und des Ballermann-Sängers Mickie Krause. Dieser ist vor allem für Partyhits wie „Geh mal Bier hol’n, du wirst schon wieder hässlich“ und „Jan Pillemann Otze“ bekannt.

Im nächsten Jahr soll es in jedem Fall wieder ein Pichmännel-Oktoberfest in Dresden geben, bestätigt Haase. Nach derzeitigem Stand der Verhandlungen auch wieder in der Flutrinne. Das Unternehmen plant auch für die kommenden Jahre, die Veranstaltung in der Stadt durchzuführen.

Das Festzelt war 2016 dasselbe wie im vergangenen Jahr. Es war nach dem Ende der Sause im Oktober 2015 auf der August-Bebel-Straße wieder aufgebaut worden. Die Landesdirektion Sachsen nutzte es zur Unterbringung von Flüchtlingen. Bis zu 400 Flüchtlinge hatten Platz im Großzelt. Neben diesem bauten die Arbeiter damals weitere kleine Zelte auf, deren Form an Hochgebirgscamps erinnerte. Diese wurden als Pavillons an das Hauptzelt angedockt und fungierten als Lagerräume.

Als die Zahl der Flüchtlinge in diesem Jahr deutlich sank, trennte sich der Freistaat von einigen seiner Unterkünfte. Im Frühjahr zogen die letzten Asylbewerber aus dem Zelt aus. Auch im nächsten Jahr sollen darin wieder Hunderte Maßkrüge über den Tresen wandern. (SZ/jv)