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51 Stufen zum Panoramablick

War die Kohlhaukuppe früher kulinarisch durch die Sülze berühmt, sind es heutzutage die von den Wirtsleuten Schindler gereichten Knoblauchgerichte und nicht von ungefähr spricht der Kenner gern von der...

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Von Manfred Gärtner

War die Kohlhaukuppe früher kulinarisch durch die Sülze berühmt, sind es heutzutage die von den Wirtsleuten Schindler gereichten Knoblauchgerichte und nicht von ungefähr spricht der Kenner gern von der „Knoblauchkoppe“. Der erste Aussichtsturm wurde hier 1889 errichtet – aus Gusseisen wie der Eifelturm. Bei der Wiedereröffnung 1952 war dessen Plattform um 2,50 Meter angehoben und unterbaut worden, um über die Baumwipfel schauen zu können. Nach der Wende zog mit den neuen Wirtsleuten ab 1993 wieder Leben auf dem Gipfel ein. Statt des baufälligen Turmes wurde 1995 ein neuer in offener Stahlkonstruktion gebaut und dem früheren nachempfunden. Bedingt durch das Waldsterben reichte die ursprüngliche Höhe. Der Bau ist bis 170 Kilometer pro Stunde Windgeschwindigkeit ausgelegt. Insgesamt 51 Stufen bringen uns zur Aussichtsplattform in zehn Meter Höhe mit herrlichem Panorama-Rundumblick, bei entsprechender Wetterlage bis zum Jeschken. Wir tauchen nun wieder in Wald ein und wandern den Asphaltfahrweg abwärts. Vorbei an einer Gabelung mit Wegweiser (Ww) gelangen wir nach 400 Metern. (insgesamt bislang 1,6 Kilometer) zum rechter Hand abzweigenden Brunnenweg. Um uns zu orientieren, können wir auch mal kurz links „um die Ecke“ schauen. Bei der versteckten Schutzhütte biegt dort der unserem Rückweg vorbehaltene Gelb-Punkt um. Nun wieder zum Abzweig und bald mit einer Rechtskurve hinab ins Tal. Beim Ww treffen wir auf eine Gelb-Punkt markierte Trasse (2,2 Kilometer – 680 Meter Seehöhe). Im Abstieg nahmen wir 100 Meter Höhenunterschied. Spitzwinklig rückwärts bewandern wir nun den markierten Sommerweg, gleich das Pfarrwasser querend. Im Anstieg ergeben sich schöne Blicke zur Kohlhaukoppe. An der rechten Gabelung nach 500 Metern gehen wir ebenso vorbei wie an dem Linksabzweig (Ww) eines Stichweges nach nochmals 200 Metern. Schließlich gelangen wir mit Blick auf die Kirche von Cinovec auf die offene Höhe der Pfarrwiesen mit Ww und Schutzhütte (3,3 Kilometer – 785 Meter ü.NN). Dieses beschauliche Plätzchen liegt in Höhe der Kohlhaukoppe. Mit Gelb-Punkt wandern wir nun linker Hand weiter, schneiden in einer Senke des Pfarrrwasser, tauchen in Wald ein und biegen bei einem nicht eindeutigen Ww links ein (4,1 Kilometer). Bald mündet links der vorhin erwähnte Stichweg und dann sind wir bei der schon wahrgenommenen Schutzhütte (4,6 Kilometer). Mit Gelb schwenken wir rechts und nach 200 Metern wieder, jetzt unmarkiert, links, wogegen Gelb geradehin nach zwei Kilometern den Silberstollen erreichen würde.

Vorbei am alten Brunnen stoßen wir wieder auf die vom Silberstollen herziehende Gelb-Punkt-Trasse mit Ww (5,7 Kilometer) und gelangen auf dieser linker Hand nach 500 Metern zum Parkplatz zurück (8,3 Kilometer). Der Weg über den Silberstollen ist 2,4, Kilometer länger. Er wurde nicht beschrieben, da der Hinweg am Anfang recht morastig und unübersichtlich und das Bergwerk aus Sicherheitsgründen nicht mehr öffentlich zugängig ist. Der sich bietende Verfall im Eingangsbereich ist jedoch nicht akzeptabel. Er stört den ansonsten lauschigen Platz im Erdbachtal.

Der erste Teil erschien am 17. Februar.