68-Jährige nach Verkehrsunfall gestorben

Frauenhain. Bei einem schweren Verkehrsunfall am 4. Februar auf der S 90 zwischen Gröditz und Frauenhain waren drei Personen verletzt worden. Zwischenzeitlich ist die 68-jährige Ford-Insassin in einem Krankenhaus gestorben. Das hat die Polizei am Donnerstag mitgeteilt.
Wenige Tage nach dem Unfall hatte die Tochter der Seniorin gegenüber der SZ in einem anderen Zusammenhang berichtet, dass die Mutter schwere Verletzungen erlitten hatte, die aber zu dem Zeitpunkt nicht lebensbedrohlich erschienen.
Die Untersuchungen der Behörden zu dem Unglück dauern weiterhin an. Wie die Polizei auf Nachfrage sagte, wird gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Zuvor liefen die Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und gefährlicher Körperverletzung.
Der 45-Jährige war mit einem Opel Zafira am 4. Februar aus Richtung Frauenhain auf der S 90 in Richtung Gröditz unterwegs gewesen. Kurz nach dem Ortsausgang Frauenhain überholte er in einer leichten Rechtskurve einen Lkw. Dabei stieß sein Wagen frontal mit einem entgegenkommenden Ford zusammen.
Der 69 Jahre alte Ford-Fahrer und seine 68-jährige Beifahrerin wurden im Wagen eingeklemmt. Laut Feuerwehr Gröditz hatten sie mit schwerem Gerät aus dem Unfallfahrzeug befreit werden müssen.
Wie der Polizeisprecher mitteilte, stand der mutmaßliche Unfallverursacher unter Alkoholeinfluss. Ein Atemalkoholtest zeigte 0,7 Promille an. Dem 45-Jährigen war noch am Unfallort der Führerschein entzogen worden. Die Entscheidung über den Verbleib der Fahrerlaubnis fälle die Staatsanwaltschaft beziehungsweise ein Gericht, so ein Polizeisprecher am Donnerstag auf Nachfrage. (SZ)
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In einer früheren Version des Artikels hatte es geheißen, die 68-jährige Frau habe im Opel gesessen. Tatsächlich befand sie sich in dem Ford.