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8 000 Fahrzeuge rollen jetzt weniger durch die Stadt

Siebenlehn. „Eine kolossale Erleichterung für die Einwohner“, sagt Bürgermeister Norbert Werner (CDU) zur neuen Umgehung der Stadt, die seit Ende Mai für den Verkehr frei gegeben ist. An die 8 000 Fahrzeuge am Tag würden jetzt weniger durch die Innenstadt fahren.

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Von Dieter Hanke

Siebenlehn. „Eine kolossale Erleichterung für die Einwohner“, sagt Bürgermeister Norbert Werner (CDU) zur neuen Umgehung der Stadt, die seit Ende Mai für den Verkehr frei gegeben ist. An die 8 000 Fahrzeuge am Tag würden jetzt weniger durch die Innenstadt fahren. „Lärm, Staub und Abgase wurden dadurch wesentlich vermindert“, so der Bürgermeister. Bei einer Straßenverkehrszählung Mitte der 90-er Jahre waren für die B 101 im Raum Siebenlehn innerhalb von 24 Stunden 10 000 Fahrzeuge registriert worden. In der Perspektive sollte sich die Belegung der Straße auf knapp 16 000 Fahrzeuge erhöhen.

Auch Nossens Bürgermeister Hans Haubner freut sich, dass jetzt mit der neuen Straßenführung der B 101, die von der Anschluss-Stelle der A 4 in Siebenlehn bis kurz vor Obergruna führt, der Verkehr flüssiger rollen kann. „Durch die Umleitung gab es vorher oftmals lange Staus. Auch Kraftfahrer aus Nossen und der Region waren davon betroffen“, sagt Haubner.

Die B 101 hat für das Erzgebirge und den mittelsächsischen Raum entscheidende Verbindungsfunktion. In diesem Bereich wird sie vor allem als Zubringer für die A 4 und die A 14 von Lastern und Pkw aus dem Raum Freiberg in Anspruch genommen. Aber auch Berufspendler aus den Kreisen Meißen, Mittweida, Freiberg und Döbeln sind auf diese Verbindung angewiesen.

Lärmschutzwände und Regenrückhaltebecken

Mit der über zwei Kilometer langen Trasse – Bauherr war das Straßenbauamt Chemnitz – wurden noch weitere Bauwerke errichtet. So erfolgte der Ausbau eines Abschnitts der künftigen S 195 als südlicher Anschluss der Stadt Siebenlehn. Auch eine 30 Meter lange Brücke entstand an der Forsthofstraße. Ferner schufen die Bauleute etwa 1 000 Meter beidseitige Lärmschutzwälle und 217 Meter -schutzwände. Ein Regenrückhaltebecken mit einem Zufluss zum Pitzschebach wurde ebenfalls gebaut. Als Ausgleich für den Bau wurden Gehölze in der Umgebung gepflanzt