SZ +
Merken

A 17-Böschungen werden saniert

Zwischen Pirna und Heidenau rutschen die Hänge ab. Jetzt wird wieder nachgebessert.

Teilen
Folgen

Auf der A 17 müssen sich Autofahrer in den kommenden Wochen auf weitere Behinderungen einstellen. Nicht nur zwischen Dresden-Prohlis und dem Dreieck Dresden-West wird gebaut, sondern seit gestern auch zwischen Heidenau und Pirna. Hier hat das Landesamt für Straßenau und Verkehr Böschungssanierungen in Auftrag gegeben. Nach Angaben der Behörde werden in den nächsten drei Monaten in mehreren Teilabschnitten Böschungsrutschungen beseitigt und die Hänge neu befestigt. Die Kosten gibt das Amt mit rund 235 000 Euro an, sie werden vom Bund getragen.

Die Hangsicherung ist Teil des Hochwasser-Sanierungsprogramms 2013. Begonnen haben die Bauarbeiten gestern an der Auffahrt Heidenau in Fahrtrichtung Prag, sie sollen bis Ende Juli abgeschlossen sein. Danach werden zwischen der Abfahrt Heidenau und der Abfahrt Pirna auf rund einem Kilometer Länge weitere Böschungsschäden auf dieser Seite beseitigt. Im September soll dann die Böschung in Fahrtrichtung Dresden dran sein. Gestern hat die Einrichtung der Baustelle an der Abfahrt Heidenau begonnen. Für die Arbeiten wird voraussichtlich nur der Randstreifen gesperrt bleiben. Laut dem Landesamt ist im Bauabschnitt ab August aber auch mit der Sperrung des rechten Fahrstreifens zu rechnen.

Tonschichten im Gelände

Die Hänge entlang der A 17 sind ein Sorgenkind der Straßenbehörde. Zwischen Dresden-Südvorstadt und Pirna sind seit der Eröffnung der Trasse über dreißig Schadstellen unterschiedlichen Ausmaßes aufgetreten, die teilweise inzwischen repariert wurden. Nach den starken Regenfällen im Sommer 2013 gerieten erneut Böschungsabschnitte in Bewegung. Schuld an den Rutschungen soll nach Aussage von Fachleuten die Bodenbeschaffenheit sein. Tonschichten im Gelände lassen die darüber liegende Erde bei starkem Regen ins Schlittern kommen. Bei der Planung der Trasse war das offenbar nicht genügend beachtet worden. (SZ)