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Ab Freitag feiert Kreischa wieder beim Jahrmarkt

Höhepunkt. Händler, Schausteller und viele Veranstaltungen sollen die Gäste anlocken.

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Von Peter Hilbert

Am kommenden Wochenende steht den Kreischaern wieder ein besonderer Höhepunkt ins Haus. Am Freitag, 17 Uhr, beginnt mit einer Bierprobe der traditionelle Jahrmarkt auf der Jahrmarktswiese an der Lungkwitzer Straße. Iris Ebert ist zufrieden, wie die Vorbereitungen gelaufen sind. Bei der Chefsekretärin im Vorzimmer des Bürgermeisters laufen die organisatorischen Fäden zusammen.

Die Verträge mit 33 Händlern sind längst perfekt. Ab Sonnabend werden sie dann ihre Angebote präsentieren. Die Palette wird auch in diesem Jahr wieder sehr breit sein. Sie reicht von Kleidung über Naturprodukte und Plauener Spitze bis hin zu Keramik. Die Händler kommen nicht nur aus der Umgebung, sondern nehmen auch längere Wege in Kauf. So wird beispielsweise ein Thüringer aus Kannawurf Zwiebelzöpfe anbieten.

Die Kreischaer haben ihre Jahrmarktstradition nie abreißen lassen. 1769 erhielt die Gemeinde das Marktrecht. Dieses wurde ihr von Marie Antonie, der Witwe des Kurfürsten, verliehen. Sie besaß von 1768 bis 1775 das Kreischaer Rittergut. Seitdem strömten die Gäste nicht nur aus der näheren Umgebung nach Kreischa. In den vergangenen Jahren kamen Tausende zu jedem Fest. In letzter Zeit ist es nur 2002 ausgefallen, als die Jahrhundertflut auch die Jahrmarktswiese im Lockwitztal verwüstet hatte.

Auch in diesem Jahr hoffen die Organisatoren auf viele Gäste. Immerhin lockt hier nicht nur ein pralles Angebot an Waren sowie Speisen und Getränken, sondern auch ein buntes Programm, zu dem auch Schausteller beitragen. Ein besonderer Höhepunkt wird der Open-Air-Gottesdienst am Sonntag, 10 Uhr. Musikalisch umrahmt wird er von der Gruppe Kautzsch con sord. Am Montag werden dann ein Lampionumzug mit dem Spielmannszug von Blau-Weiß Freital sowie ein Höhenfeuerwerk den Jahrmarkt abschließen. Iris Ebert und Marktmeister Hans Zimmermann hoffen jetzt darauf, dass Klärchen mitspielt, damit ungetrübten Jahrmarktsfreuden nichts mehr im Wege steht.