Von Antje Meier
Auf seine wohl aufregendste Expedition nimmt Arved Fuchs am Dienstag um 19.30 Uhr die Besucher der Bautzener Schützenplatzhalle mit. Gemeinsam mit dem Weltenbummler wandeln die Zuschauer auf den Spuren von Ernest Shackleton. Sie erleben stürmische Winde, 20 Meter hohe Wellen und Eiseskälte.
Fuchs’ bisher letzte große Expedition war die „Shackleton 2000“. Dem Team, darunter auch der Abenteurer Arved, ist es erstmals gelungen, die gesamte Reise Shackletons nachzuvollziehen. Der Brite wollte die Antarktis durchqueren. Doch er und seine Mannschaft blieben noch vor Erreichen des Kontinents im Eis stecken und erlitten Schiffbruch. Shackleton durchlebte die Hölle, als er sich auf den Weg machte, um Hilfe zu holen. Diesen Weg wollte auch Arved Fuchs gehen.
So segelte er ohne Motor und Radar in einer Nachbildung des Originalbootes Shackletons, der „James Caird II“, ins Ungewisse. Es ging von den Eisfeldern der Antarktis über Elephant Island bis nach South Georgia. Dort durchquerte er eine Gebirgskette mit gefährlichen Gletschern und Spalten. Nach den Strapazen der Expedition sagte das Team: „Nie wieder!“.
Schon in seiner Kindheit war Arved Fuchs von den Abenteuern der Polarforscher fasziniert. Er machte eine Ausbildung bei der deutschen Handelsmarine. Danach studierte er Schiffsbetriebstechnik an der Fachhochschule in Flensburg, was er bald abbrach.
Der fast 50-Jährige reiste quer durch die Weltgeschichte. Borneo, Labrador, Grönland und Feuerland waren einige seiner Ziele. Er war der erste Deutsche, der den Nordpol erreichte. Außerdem war er der erste Mensch, der in einem Jahr an beiden Polen landete.
Die Sächsische Zeitung verlost Montag in der Zeit von 16 bis 16.15 Uhr vier Freikarten für die Dia-Show, (03591) 49 50 50 10. Weitere Karten für 14 Euro gibt es im SZ-Treffpunkt Bautzen, Am Lauengraben 18 .