Von Gabriele Naß
Sieben Monate nach einem verheerenden Feuer, das nach Polizeiangaben durch Brandstiftung entstanden war, ist der Wiederaufbau auf dem Butterberg abgeschlossen. Bereits zu Ostern kehrten die ersten sieben Zwergkaninchen in einen neuen Stall im Waldpark zurück, weitere folgten. Einige von ihnen sind Zuchttiere mit Stammbaum – Geschenke von Familien aus Dresden und Großdrebnitz. 15 Zwergkaninchen waren in dem Feuer Ende Januar qualvoll erstickt.
Die ebenfalls abgebrannte Radler- und Rodlerklause am Waldpark wird durch eine neue ersetzt. Die letzten Arbeiten laufen zurzeit. Auf Anfrage sagte Butterbergwirt Karl-Heinz John der SZ : „Nächste Woche zum 150-jährigen Jubiläum der Butterbergbaude nehmen wir den Neubau in Betrieb. Er ist dann unser Waldparkcafé.“
Angesichts der Schäden durch den Brand erlebte das Butterbergteam eine Welle der Hilfsbereitschaft. Die Versicherung engagierte sich, Unternehmen wie Käppler & Pausch Neukirch, das Baugeschäft Kirschner Putzkau, die Geißmannsdorfer Agrar GmbH und das Eiscafé Kalt Bischofswerda engagierten sich, Bürger und Vereine halfen, darunter der Reit- und Fahrverein Pickau und der Jugendklub Schönbrunn. Karl-Heinz John: „Das alles war uns eine große Hilfe“. Dennoch haben die Butterberginhaber in den Wiederaufbau auch selbst investieren müssen.
Neubau von Parkplätzen
Für die Mitwirkenden am Fest nächste Woche und künftig insbesondere für die Mitarbeiter des Berggasthofes wurden jetzt auf dem Butterberg zwölf zusätzliche Stellplätze gebaut. Auch Wohnmobilisten können hier bequem für 7,50 Euro pro Tag mitten im Grünen stehen. Seit der Butterberg als Stellplatz im ADAC-Wohnmobilführer zu finden ist, wird er immer wieder angefahren, auch in dieser Woche waren bereits Gäste da. Insgesamt können jetzt bis zu 80 Fahrzeuge auf dem Plateau des Butterbergs geparkt werden – an vielen Tagen, vor allem an Wochenenden, wenn mehrere Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden, werden auch diese kaum reichen. Zum Fest nächste Woche reichen sie aber definitiv nicht. Deshalb werden alle Gäste dann schon am Fuße des Butterberges abgefangen. Eine große Wiese wird fürs Parken genutzt. Die Feuerwehr Bischofswerda sichert dort den Betrieb ab, das Butterbergteam garantiert für alle, die nicht laufen wollen, in Kleinbussen den Transport auf den Berg. Aus der Stadt fährt die Butterbergbahn – mit Haltestellen vorm Rathaus, an der August-König-Straße und am Rewe-Parkplatz. 150 Jahre Butterberg werden am 4. und 5. September historisch gefeiert. Zu sehen sind Fahrräder und Kutschen im Wandel der Zeit. Es gibt Markttreiben, einen Dixieland-Frühschoppen, Nachmittags-Unterhaltung im Kaffeegarten oder Feuerwerk am Sonnabendabend. Am 4. September wird abends zudem „historisch“ getanzt. Wer Lust hat auf die Party in Abendgarderobe im Stil der vergangenen 150 Jahre (Eintritt 14 Euro), reserviert bitte. Bei einem ökumenischen Berggottesdienst mit Bischofswerdas Pfarrern am Sonntagvormittag wird der Gasthof gesegnet.
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