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Abschied mit Wehmut

Heute ist Karla Walters letzter Arbeitstag. Ihren Arbeitsplatz im Landratsamt wird sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge aufsuchen. Mit einem lachenden deshalb, weil sie sich erhofft, mit dem...

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Heute ist Karla Walters letzter Arbeitstag. Ihren Arbeitsplatz im Landratsamt wird sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge aufsuchen. Mit einem lachenden deshalb, weil sie sich erhofft, mit dem Eintritt in den Vorruhestand nun Zeit für all das zu finden, was bislang zu kurz kam: Das Wandern, Radeln, Schwimmen – kurz, die aktive Erholung. Auch viele Reisen will sie mit ihrem Mann unternehmen. Und die vielen ungelesenen Bücher durchschmökern. Andererseits fällt ihr der Abschied von den Kollegen schwer. „Man hat so vieles gemeinsam aufgebaut und ich bin mit allen gut zurecht gekommen“, denkt sie mit ein klein wenig Wehmut zurück. Immerhin hat die Großpostwitzerin ganze 44 Jahre im heutigen Landratsamt gearbeitet, von der Lehre als Stenotypistin beim damaligen Rat des Kreises bis zu ihrem jetzigen Job beim Kreisentwicklungsamt. Seit 1990 hat sie sich vor allem um den Aufbau der touristischen Infrastruktur und dabei speziell um das Radwegenetz gekümmert. Einen Namen machte sich die 60-Jährige vor allem bei der Organisierung des Radlertages, der 1997 erstmals stattfand. Nun hat sie sich vorgenommen, all die Radwanderrouten, die sie mit auf den Weg gebracht hat, auch mal selbst in aller Ruhe abzufahren. (cs)