Im Mittelalter zählte Meißen über 100 brauberechtigte Häuser. Gegen Zins wurde die Braupfanne reihum ausgeliehen. Ein Braustern am Haus verriet, wo es frisches Bier gab.
1460 wurde das Brauhaus an der Frauenkirche erstmals urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert bekam es seinen noch heute Stadtbild prägenden Renaissance-Giebel.
1868 erwarb der Hirschsteiner Brauereibesitzer Eduard Bahrmann das Meißner Brauhaus. In der Zeit um die Jahrhundertwende bauten Bahrmanns Söhne eine neue Brauerei im boomenden Dorf Cölln auf der rechten Elbseite.
1915 wurden die gekreuzten Schwerter als Markenzeichen der Brauerei eingeführt, wodurch sich der Name Schwerter-Bräu einbürgerte.
1945 konnte der Betrieb aufgrund seiner geringen Größe privat bleiben. Statt dessen ging er 1951 in das Eigentum des Dresdner Kaufmanns Wilhelm Wohlers über.
1972 wurde das Unternehmen zwangsverstaatlicht.
Nach der Wende musste die Brauerei kurzzeitig schließen, wurde dann jedoch von Elke Wohlers und Braumeister Andreas Girbig wiederbelebt.
Im Juli 2006 musste die Brauerei Insolvenz anmelden. Seitdem findet eine langfristige und nachhaltige Sanierung mit Hilfe des Insolvenzverwalters Olaf Seidel statt.
(Quelle: Schwerter Brauerei)
www.schwerter-brauerei.de