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"Flügel-Anhänger wollen die Macht übernehmen" 

Conrad Siebert aus Oybin ist nach dem Kreisparteitag der AfD am vergangenen Sonntag in Niesky aus der rechtspopulistischen Partei ausgetreten. In der SZ sagt er, warum.

Von Thomas Mielke
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Conrad Siebert.
Conrad Siebert. © Archivfoto: Matthias Weber

Es war ein Paukenschlag, als Conrad Siebert 2015 den CDU-Gemeindeverband "Zittauer Gebirge" verließ - und kurze Zeit später bei der AfD wieder auftauchte. Immerhin war der Oybiner Gemeinderat der Chef des Verbandes. Doch die Unzufriedenheit mit dem Agieren der CDU-Chefetage beim "Freihandelsabkommen TTIP, die Eurorettungspakete und die damit verbundene Lüge, es werde keine Schuldenunion geben, nationaler Identitätsverlust, der von der SPD erpresste Mindestlohn und die Grenzkriminalität - für mich gibt es viele Gründe für den Austritt", sagt der Hotelbetreiber damals. Das Fass zum Überlaufen habe für ihn letztlich das  "alles beherrschende Thema Asyl" gebracht. Für den Wechsel zur AfD hat er viel Kritik und viele Anfeindungen einstecken müssen. Und das war auch einer der Gründe, warum er die Oybiner Bürgermeisterwahl verloren hat. Nun hat sich Siebert auch von der AfD losgesagt. Warum, erklärt er im SZ-Interview: 

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