AfD befürchtet Personalmangel im Gesundheitsamt

Meißen. Antworten auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten und Kreisrates der AfD Thomas Kirste deuten nach Ansicht des Politikers auf einen drohenden Medizinermangel im Gesundheitsamt Meißen hin. Dieses verantwortet auch Präventionsmaßnahmen, etwa bei der Eindämmung des Coronavirus.
In diesem und im nächsten Jahr gehen in Meißen Kirstes Angaben zufolge drei Ärzte und die Amtsleiterin in Ruhestand. Zudem gibt es offene Stellen im Bereich des sozialpsychiatrischen Dienstes. Hierdurch kann laut Landratsamt die Begutachtung psychisch kranker Menschen nicht ausreichend gewährleistet werden.
An einer Nachfolgelösung werde gearbeitet, ausdrücklich wird aber auf den Fachkräftemangel hingewiesen. Für Mediziner ist es weitaus attraktiver in Krankenhäusern zu arbeiten, da hier entsprechend dem Marburger Bund bezahlt wird und nicht, wie im Gesundheitsamt nach den Entgelten im Verwaltungsdienst.
Der AfD-Politiker Kirste kritisiert, dass für viele Sachen genügend Geld vorhanden sei, an elementaren und wichtigen Dingen jedoch gespart und viel zu spät reagiert werde. Das Verwaltungsgebäude auf der Dresdner Straße solle aber als Gesundheitsamt erhalten bleiben. (SZ/pa)
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