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AfD-Politiker plant schwarze Listen von Journalisten

Der Görlitzer Abgeordnete Tino Chrupalla wirft den Medien eine „Spaltungs- und Zersetzungsstrategie“ vor. Seine Gegenstrategie bedient sich Geheimdienst-Sprache.

Von Sebastian Beutler
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Tino Chrupalla hat eine Medienstrategie für seinen Kreisverband ausgearbeitet. Journalisten sind für ihn darin „Zersetzungsagenten“.
Tino Chrupalla hat eine Medienstrategie für seinen Kreisverband ausgearbeitet. Journalisten sind für ihn darin „Zersetzungsagenten“. © Robert Michael

Die Alternative für Deutschland im Landkreis Görlitz will härter gegen Journalisten vorgehen. So schlägt der Görlitzer AfD-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla das Führen von schwarzen Listen über „unseriöse“ Journalisten vor, warnt die Parteimitglieder vor Interviews mit Journalisten und fordert die AfD-Mitglieder auf, ihm „Hintergrundinformationen über als Journalisten getarnte Zersetzungsagenten“ mitzuteilen.

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