Chemnitz/Meißen. Unter dem Motto „Deine Idee lässt dich nicht mehr los?“ wurden am vergangenen Wochenende die Sieger des 23. sächsischen Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ in der Stadthalle Chemnitz gekürt. Im Fachgebiet Physik gewann Sören Arlt aus Meißen, der das Sächsische Landesgymnasium St. Afra besucht. In seiner Arbeit hat er ein hochkompliziertes Modell der Teilchenphysik und Kosmologie nachvollzogen und mittels einer Berechnung die Anzahl der Teilchen, die die Dunkle Materie bilden, bestimmt.
Luise Quoß (17) aus Weinböhla, die ebenfalls im Sächsischen Landesgymnasium St. Afra in Meißen lernt, erreichte bei dem Wettbewerb einen dritten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt. Sie hatte eine Kulturuntersuchung zur Energieeinsparung durch temperaturtolerante Sorten bei Nemesien vorgenommen. 31 Finalisten der regionalen Vorausscheide – Schüler im Alter zwischen 14 und 20 Jahren – hatten beim Landesfinale in Chemnitz ihre Projekte in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik vorgestellt. Eine fachkundige Jury aus Lehrern, Dozenten und Wissenschaftlern wählte aus 26 Projekten neun Landessieger aus, die Sachsen vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ in Leverkusen vertreten werden. Das sächsische Landesfinale fand in Anwesenheit von Kultusministerin Brunhild Kurth statt.
Landeswettbewerbsleiter Jens Reichel (49) freute sich über hochwissenschaftliche Arbeiten und ausgefallene Ideen. „Die Themen, mit denen sich die jungen Forscher beschäftigen, werden immer komplexer. Neben dem Fachwissen ist aber auch die Fähigkeit zur öffentlichen Darstellung der Ideen wichtig. Ich bin froh, dass sowohl die Patenunternehmen als auch die Juroren diesen Bedarf mit einem Intensivtraining unterstützen“, so Reichel. (SZ)