Erzeugnisse aus Nepal mit dem Markennamen AKAR bietet der Bischofswerdaer Eine-Welt-Laden seit Jahren in seinem Sortiment an. In diesem Monat stehen die aus Nepal stammenden Textilien anlässlich des 51. Welt-Lepratages an diesem Sonntag im Mittelpunkt.
Nepal mit seinen entlegenen Landstrichen und Gebirgstälern zählt zu den letzten Ländern, wo die Lepra nur langsam zurückgeht. Patienten benötigen nach dem Klinikaufenthalt eine umfangreiche physische und psychische Rehabilitation, um wieder ein normales Leben führen zu können.
Im Jahr 1990 wurde das Projekt „New Sadle Workshops“ ins Leben gerufen. In der Nähe der Hauptstadt Kathmandu entstanden im Laufe der Jahre außer der Krankenstation ein Altenheim, der Kindergarten und mehrere Werkstätten. Die ehemaligen Leprapatienten und ihre Familien leben und arbeiten in den von diesem Projekt getragenen Werkstätten.
Hergestellt werden Handwerksartikel wie handgewebte Dhaka-Stoffe, farbenfrohe Einkaufstaschen aus Baumwolle, Rucksäcke und Umhängetaschen aus Himalaya-Hanf, metallene Klangschalen, handgeschöpftes Nepal-Papier und Batikkarten.
In Deutschland unterstützt der Verein Nepra e. V. die medizinische und soziale Arbeit des Projekts. Unter dem Markennamen AKAR werden die qualitativ hochwertigen Kunsthandwerksprodukte durch den fairen Handel nach Europa importiert und in Weltläden zu gerechten Preisen verkauft. Die Erlöse kommen dem Bau von Häusern, der Schul- und Berufsbildung zugute.
Der Weltladen in Bischofswerda, Dresdner Straße 11, ist montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. (hko)