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Albertbrücke wird verbreitert

Bei der fälligen Sanierung sollen Fahrbahn und Fußweg 3,60 Meter mehr Platz bekommen.

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Von Stefan Rössel

Die 130 Jahre alte Albertbrücke soll 2009 komplett saniert werden. Das ist ein Jahr später, als zunächst geplant. Grund für die Verschiebung sind langwierige Abstimmungen der Planer mit dem Denkmalschutz über die künftigen Maße der Brücke. Um dem heutigen Verkehrsbedarf zu genügen, soll die Überfahrt nämlich verbreitert werden.

Das Dezernat für Stadtentwicklung hat sich inzwischen für eine Verbreiterung um zweimal 1,80 Meter auf 22,20 Meter entschieden, wie Bürgermeister Herbert Feßenmayr mitteilte. Damit solle gewährleistet werden, dass mehr Platz für die beiden Fuß- und Radwege bleibt, die Straßenbahngleise größeren Abstand bekommen und die Fahrbahnen breiter werden.

Auch diese ist nur ein Kompromiss, mit dem die Brücke immer noch nicht alle Normen erfüllt. Das Landesamt für Denkmalpflege hatte die von der Hauptabteilung Mobilität geforderte Verbreiterung um 4,70 Meter abgelehnt. Die neue Planung muss voraussichtlich Ende Januar noch einmal zur Begutachtung vorgelegt werden, wie Michael Kirsten vom Landesamt mitteilte.

Die Sanierung der Brücke ist dringend nötig. Sie ist derart verschlissen, dass Geländer und Treppen wegen Baufälligkeit zum Teil abgeschirmt sind. Unter der Brücke sind größere Flächen wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Auch das Entwässerungssystem weist erhebliche Schäden auf.