SZ +
Merken

Alles neu in Lichtenhain

Der Anbau an die Kita ist fertig – zwei Monate vorfristig. Das freut nicht nur die Hortkinder.

Teilen
Folgen

Von Anja Weber

Sie sind wieder hier, hier in ihrem Revier, waren auch nie richtig weg, hatten sich nur in der Schule versteckt – die Lichtenhainer Kinder. Sie hatten zur Eröffnung ihres neuen Schulhortes ein Westernhagen-Lied umgedichtet. Und sie freuen sich, wieder hier in ihrem Haus sein zu können. Für die Eröffnung hatten sie extra ein Programm einstudiert. Und Kita-Leiterin Sonja Löwe hatte zur Feier des Tages Sekt besorgt. Mit der Eröffnung des neuen Schulhortes geht auch für sie ein großer Wunsch in Erfüllung. Gerade noch rechtzeitig, bevor sie im Herbst wohl aufhören wird – ruhigen Gewissens, denn sie weiß die Kinder dann bestens versorgt.

Die Hortkinder haben einen komplett neuen Schulhort, mit eigenem Eingang, Sanitärtrakt und Hortraum. Möglich macht das ein Anbau an die eigentliche ASB-Kindertagesstätte „Sonnenland“. Der wurde jetzt eingeweiht. Seit Montag können die Kinder wieder hier ihre Nachmittage verbringen. Während der Bauzeit wurden sie in der Grundschule Schandauer Straße in Sebnitz betreut. Nun sind sie wieder zurück. Die Bauleute hatten sich alle Mühe gegeben und konnten nun sogar zwei Monate früher als geplant fertig werden.

Das bislang größte Projekt nach der Eingemeindung von Kirnitzschtal nach Sebnitz ist geglückt. 270 000 Euro hat der neue Schulhort gekostet. 150 000 Euro steuerte das Landratsamt bei. Der Rest waren Eigenmittel beziehungsweise kam aus dem Eingemeindungsfonds, aus dem die Lichtenhainer ihren Anteil am Bau schöpfen konnten. Gebaut wurde am Schulhort übrigens schon öfter. „Immer wenn Frau Löwe, die Leiterin, motiviert von einer Schulung kam, hatte sie neue Ideen“, sagt Ortsvorsteher Robert Läsker (CDU). Entsprechend den finanziellen Möglichkeiten wurde dann versucht, eine Lösung zu finden.

Großes Problem war der Schulhort. Die Schüler mussten in dem Gebäude bis nach oben, und das mittags, während die Kita- Kinder noch schliefen. Das sorgte für Unruhe. Dazu kam, dass die Anmeldezahlen für den Schulhort anstiegen und man die Eltern nicht wegschicken wollte. Mit der Fusion habe man nun eine Lösung gefunden und das Provisorium habe ein Ende, sagt Oberbürgermeister Mike Ruckh (CDU).

Mit dem Anbau ist mehr Platz für die insgesamt 72 Kinder. Denn die obere Etage, in der sonst die Hortkinder untergebracht waren, kann jetzt von den Kindergartenkindern genutzt werden. Und das sei natürlich ideal für die Betreuung, sagt die Kita-Leiterin, die auch keine neuen Wünsche für ihre Einrichtung hat – vorerst. (SZ/aw)