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Alles nur Panikmache mit dem Tagebau?

Walter Zachmann aus Drausendorf ist Bergmann. Er sagt, warum eine Erweiterung von Turow sogar gut ist.

Von Jana Ulbrich
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Ortsbürgermeister Bernd Müller (l.) und Walter Zachmann in Drausendorf.
Ortsbürgermeister Bernd Müller (l.) und Walter Zachmann in Drausendorf. © Foto: Rafael Sampedro

Walter Zachmann steht am Gartenzaun. Von seinem Grundstück im Zittauer Ortsteil Drausendorf sind es nur ein paar Schritte bis zur Neiße. Und nur wenige Schritte weiter, gleich hinterm Fluss, erhebt sich die Halde von Turow. Wie ein Höhenzug. Walter Zachmann hat den Berg vor seiner Nase wachsen sehen. 1989 hat es eine große Rutschung gegeben, erzählt er. Da haben auch ein paar Häuser in Drausendorf Risse bekommen und der Pfeiler der alten Neißebrücke, die damals noch stand. Ansonsten aber ist diese Halde Profi-Arbeit, sagt Zachmann. "Die machen das schon ganz richtig dort drüben im Tagebau", meint er voller Anerkennung. Der 69-Jährige muss es wissen. Sein Leben lang war er selber Bergmann, hat als Baggerführer Kohle aus der Olbersdorfer Grube geholt und aus dem Berzdorfer Tagebau, und später hat er noch jahrelang dabei geholfen, die riesengroßen Löcher wieder zu verfüllen. Da weiß man, wovon man redet, sagt er schmunzelnd. 

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