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Alles nur Verschwendung?

125.000 Taler waren für die Party bewilligt worden, sechs Millionen hat sie gekostet, und Sachsen war nicht ruiniert. Der letzte Teil der SZ-Serie zur Fürstenhochzeit 1719.

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Die Arbeiten in den Paraderäumen nähern sich dem Ende. So wie in dieser am Computer geschaffenen Ansicht soll der Audienzsaal zur feierlichen Eröffnung am 28./29. September aussehen.
Die Arbeiten in den Paraderäumen nähern sich dem Ende. So wie in dieser am Computer geschaffenen Ansicht soll der Audienzsaal zur feierlichen Eröffnung am 28./29. September aussehen. © Michel Schneider (mic-vis.de), Quelle: Sächs. Immo

Die Regierung des Freistaates Sachsen hatte 1997 entschieden, das Dresdner Schloss als „Monument sächsischer Geschichte und Kultur“ wiederaufzubauen und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu übergeben. Längst sind Museen im Schloss heimisch. Nun steht am 28. September die Eröffnung der in ihrer barocken Pracht rekonstruierten Paraderäume bevor. Von 1717 bis 1719 schufen die besten Kunsthandwerker Europas dieses Raumkunstwerk. August der Starke baute das Schloss zu einem Machtzentrum in Europa um und wollte durch die Vermählung seines Sohnes mit der Habsburgerin Maria Josepha 1719 die Ansprüche Kursachsens auf die Kaiserkrone verdeutlichen.

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