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Als Pirna eine Krankheit war

Bürger fordern 1989 mehr Umweltschutz, weil giftige Abgase die Menschen krank machen. Für diese Beschwerden gab es einen eigenen Namen.

Von Thomas Möckel
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Demonstranten im Herbst 1989 in Pirna mit Forderungen nach besser Luft und für mehr Umweltschutz: Kinder, die am Pirna-Syndrom leiden, entwickeln sich geistig und motorisch verzögert.
Demonstranten im Herbst 1989 in Pirna mit Forderungen nach besser Luft und für mehr Umweltschutz: Kinder, die am Pirna-Syndrom leiden, entwickeln sich geistig und motorisch verzögert. © Klaus Zantke

Pirna war zu DDR-Zeiten ein gewaltiger Industriestandort: Kunstseidenwerk, Zellstoffwerk, Glashütte und Kraftwerke beispielsweise prägten das Stadtbild. Zum Ende der DDR-Zeit arbeiteten rund 12.000 Menschen in den produzierenden Betrieben. Doch die massive Industrialisierung hatte einen bitteren Beigeschmack.

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