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Als Putin für Sachsen zum Telefonhörer griff

Die Fluglinie Dresden-Moskau existiert zehn Jahre. Zuvor gab es einen harten Kampf – und den entscheidenden Anruf.

Von Michael Rothe
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Diesen Anblick hätte nicht nur Dresdens Oberbürgermeister gern zweimal am Tag: die Stewardessen des Jubiläumsfluges. Statt des üblichen Suchoi Superjets 100-95 ist dieser Tage zwischen Dresden und Moskau ein größerer Airbus A321 im Einsatz.
Diesen Anblick hätte nicht nur Dresdens Oberbürgermeister gern zweimal am Tag: die Stewardessen des Jubiläumsfluges. Statt des üblichen Suchoi Superjets 100-95 ist dieser Tage zwischen Dresden und Moskau ein größerer Airbus A321 im Einsatz. © Jürgen Lösel

Alles war minutiös geplant: von der Verteilung der Give-aways, Werbegeschenke, über die „Positionierung der Fotografen in der Standplatzrollgasse 10“, die Wasserfontäne der Flughafenfeuerwehr, bis zum „Aufstellen der Pylons mit Fahnen aus Blickrichtung der aussteigenden Gäste v. l. n. r. Deutschland/Russland/Sachsen“ und dem Hinweis „Begrüßungstransparent muss mit auf das Foto“. Abends war ein Galadinner im Hotel Taschenbergpalais vorgesehen und um 22 Uhr: „Konzert Elton John“. Nichts durfte schiefgehen an jenem 3. Juli 2009 zur Begrüßung des Flugs SU 103 am Dresdner Airport, denn er war „von ganz oben“ angeordnet.

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