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Als Steinbrückmühle aus den Fluten auftauchte

Trockenheit und Hitze brachten 2018 längst versunkene Relikte der ehemaligen Ortschaft im Osterzgebirge ans Tageslicht.

Von Anja Ehrhartsmann
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Am 23. August 2018 ist die Talsperre Lehnmühle deutlich leerer als jetzt.
Am 23. August 2018 ist die Talsperre Lehnmühle deutlich leerer als jetzt. © Egbert Kamprath

Ein Jahr ist es her, dass die Überreste der versunkenen Ortschaft Steinbrückmühle, die eigentlich auf dem Grund der Talsperre Lehnmühle schlummern, ans Tageslicht kamen und wahre Besucherströme auslösten. Nach und nach hatte sich im Sommer 2018 das Staubecken geleert, um die Trinkwassertalsperre Klingenberg aufzufüllen, beide werden im Verbund betrieben. Zum Vorschein kamen Reste der alten Straße, das Mühlrad der alten Kreher-Schmiede, Baumstümpfe und Fundamente der Häuser, die vor dem Bau der Talsperre großteils abgebrochen wurden. Markanteste Erscheinung war die Alte Zinnbrücke, über die einst der Weg von den Zinnerzgruben in Altenberg zu den Freiberger Verhüttungsanlagen führte. Seit die Talsperre 1932 geflutet wurde, waren die Überreste der früheren Ortschaft nur wenige Male zu sehen – zuletzt im Winter 1974/75, als die Talsperre wegen Bauarbeiten abgelassen worden war.

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