Von Heiko Schreiber
Wie Feste zünftig zu feiern sind, wissen die Hauswalder und ihre Gäste. Dies bewiesen sie schon oft in der Vergangenheit. Nun auch am Sonnabendnachmittag auf ihrem Dorfplatz, als unter Federführung des Heimatfördervereins Bretnig-Hauswalde nach einer ersten Open-Air-Veranstaltung im vorigen Sommer in diesem Jahr eine Neuauflage stattfand. Gemeinsam mit einem örtlichen Unternehmen wurde dieses Fest organisiert und finanziell abgesichert. Hans-Jürgen Boden, einer der Geschäftsführer, sagte dazu: „Als heimatverbundener Mensch ist es für mich und unser Unternehmen eigentlich selbstverständlich, dass wir solche festlichen Aktivitäten in Hauswalde unterstützen.“
Aber da waren noch andere fleißigen Hände, zum Beispiel die zirka 30 Jugendlichen des Jugendklubs Hauswalde, die für die Imbiss- und Getränkeversorgung zuständig waren und auch beim Auf- und Abbau von Bühne, Disco und Zuschauerzelt kräftig mit Hand anlegten. Einer der mitverantwortlichen Jugendlichen, Heiko Dosch, berichtete: „Wir sind schon seit Jahren im Heimatförderverein mit integriert und konnten durch dessen Unterstützung im vorigen Jahr auch einige neue Jugendklubräume fertigstellen. Gerade solche Feste helfen mit, dass Jugend und Alter aufeinander zu gehen.“
Kaffee und Kuchen servierte an diesem Nachmittag das Personal des Kindergartens in den Räumen des Jugendklubs.
Zu herzlichen Feiern gehört natürlich ebenso ein dorfeigenes Kulturprogramm. Zuerst war da der Auftritt der Singgemeinschaft Hauswalde. Ein gemischter Chor, der unter Leitung von Carola Scherzer schon oft bei solchen Anlässen für gute Unterhaltung sorgte. Englische, deutsche und alt-klassische Lieder waren da sehr zur Freude der anwesenden Gäste zu hören. Die Familienmusiker Schölzel des „Krohnenberg-Quartetts“ sind bei solchen Festen schon alte Bekannte. In einem kurzweiligen Programm gestalteten Vater Volker, Sohn Matthias und die beiden Töchter Katleen und Claudia einen musikalischen Mix aus Country, Jazz, Schlager und Volksliedern. Zum Schluss war da noch der Auftritt des Revueklubs, der mit einem 30-minütigem Ausschnitt aus Beiträgen des letzten Jahres, neu einstudierten Schlagern und einem Sketsch die Zuschauer bei guter Laune hielt. Dabei sorgte besonders die kurze Kabaretteinlage, die von lustigen Dialogen zwischen Kellnerin und Gästen geprägt war, für Lacher aus dem Publikum. Was da so auf den Tellern serviert wurde.– na wohl bekomm's, mag da so mancher Festbesucher gedacht haben und verdrückte mit Hochgenuss noch schnell eine leckere Bratwurst. Zwischen den einzelnen kulturellen Einlagen und danach bis Mitternacht spielte die Hauswalder Discothek D + H noch kräftig auf und lockte bei kühlen Temperaturen noch manchen Bürger der Bindestrichgemeinde aus seinem Schlupfwinkel hervor.
Der Chef des Heimatfördervereins Bernd Körner sagte abschließend: „Heimatliebe und Gemeinschaftssinn fördern und Altersbarrieren zwischen Jugend und älterer Generation überwinden, das ist unser Hauptanliegen.“ Den praktischen Beweis dafür lieferten die Hauswalder und ihre Gäste vom kleinen Steppke bis zum Urgroßvater an diesem Tag selbst.