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Alte Gemäuer geben Geheimnisse preis

Miniatur. Kleine Tafeln weisen auf bedeutende Denkmäler hin. Auch in der Langen Straße Pirna.

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Von Peter Salzmann

Pirna, Lange Straße 10: Auf einer Tafel erfährt der Betrachter, dass es sich um ein altgotisches Bürgerhaus von 1730 handelt, ausgestaltet im Dresdener Barock. Der Text in schwarzer Schrift auf weißem Grund macht auf allegorische Liegefiguren, eine Kartusche mit „Segelschiff“ aufmerksam. In diesem alten Gemäuer, dem erst 1907 das 2. Stockwerk aufgesetzt wurde, soll der sächsische Kurprinz mit seiner Ehefrau, der Kaisertochter Maria Josepha, übernachtet haben.

Auf der Tafel, direkt unter einem stilisierten Spitzdach, ist ein Signet zu sehen, das zum Symbol der Denkmäler geworden ist. Ein Dreieck über einem Viereck, in einem Kreis platziert, der von einem abgeschrägten Quadrat begrenzt wird.

Der Landkreis ist reich an Wertvollem: historische Gebäude, Portale, Brunnen, Erker, Monumente, Grabmäler, technische Anlagen, Säulen, Gedenktafeln, Drei- und Vierseithöfe, Umgebinde- und Fachwerkhäuser, Bäume zum Beispiel. Sie alle stehen damit unter staatlichem Schutz.

Die Denkmalpflege ist in Deutschland gesetzlich verbrieft. Sie garantiert den Erhalt der Denkmäler, an denen öffentliches Interesse besteht. Deren Pflege wird von den Bundesländern koordiniert und organisiert.