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Alter Dorfkern zeigt sich nun in Granit

Loschwitz. Der Flutstein „Die Welle“ erinnert an das Hochwasser 2002.

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Von Kay Haufe

Mit neuem Gesicht präsentiert sich der alte Loschwitzer Dorfkern zwischen den Armen der Friedrich-Wieck-Straße. Er wurde mit Platten aus Lausitzer Granit belegt, auf denen der unterirdische Verlauf des Baches Trille sichtbar ist. Bäume wurden gepflanzt und Bänke aufgestellt. Doch nicht allen Anliegern gefällt die neue Gestaltung des Platzes. „Granit passt doch überhaupt nicht zu den umliegenden Fassaden, bei denen Sandstein dominiert“, sagt Galeristin Angelika Makolies. Außerdem sei die Höhe des Platzes enorm und passe sich nicht an das Josef-Hermann-Denkmal an, bemängeln Horst Zöllner und Michael Seifert. Es gebe auch wenig Grün. Dagegen freut sich Susanne Dagen, dass ihre Kinder jetzt Platz zum ungestörten Rollerfahren und Kreidemalen haben. „Die andere Gesteinsart hebt sich ab. Mir gefällt der neue Platz gut“, sagt die Chefin des Buchhauses Loschwitz.

Vor dem Umbau des Platzes sei das Projekt den Anliegern vorgestellt worden, sagt Andreas Wurff, der Chef des Stadtplanungsamtes. „Sie haben sich für die geschlossene und weniger begrünte Variante entschieden“, so Wurff.

Der Ortsverein Loschwitz-Wachwitz hat den Flutstein „Die Welle“ des Bildhauers Klaus-Dieter Köhler erworben. Er wird am Sonnabend um 15 Uhr auf dem Platz eingeweiht. Dazu gibt es kleines Fest, zu dem Matthias Griebel redet und die Martin-Eden-Band spielt. Bei Kaffee, Kuchen und Freibier wird der neue Platz eingeweiht. Um 17 Uhr beginnt im Kulturhaus Loschwitz das Konzert „Loschwitzer Elfenbein“. Gäste sind willkommen,