Von Bernhard Donke
Förstgen. Der Rückbau der im Februar und März aufgestellten Amphibienschutzzäune im Bereich des Biosphärenreservats und der Naturschutzstation „Östliche Oberlausitz“ in Mücka-Förstgen durch deren Mitarbeiter hat begonnen. An 19 Stellen im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und dem Landkreis Görlitz werden nun die insgesamt etwa 22 Kilometer langen Schutzzäune entfernt.
Ein enormer Arbeitsaufwand, wenn man den Aufbau der Zäune im zeitigen Frühjahr mit in Betracht zieht. Doch die Arbeit hat sich gelohnt, wie Annett Hertweck, Leiterin der Naturschutzstation, meint. „Insgesamt konnten wir durch die Schutzzäune circa 30 500 Amphibien vor dem Tod beim Überqueren der Fahrbahnen auf dem Weg zu ihren angestammten Laichplätzen retten“, sagt sie. Das sind gegenüber dem vergangenen Jahr (53 700 gerettete Amphibien) etwa 23 000 Tiere weniger, die eingesammelt und in Eimern über die Straßen getragen wurden. Die Leiterin der Naturschutzstation sieht die Ursache dafür im Klima 2018, das sich sehr ungünstig auf die Population der Amphibien auswirkte. „Das Wetter war vom Frühjahr bis zum Herbst sehr heiß und vor allen sehr trocken. Sodass sich die Population der Amphibien nicht so entwickeln konnte, wie das in den vergangenen Jahren der Fall war“, sagt sie. Doch möchte sie sich bei allen Teilnehmern der Amphibien-Einsammelaktionen für ihr Engagement bedanken. Insbesondere den jungen Teilnehmern des Amphibien-Camps in den Osterferien. „Das Camp war ein voller Erfolg. Es war nicht nur die große Anzahl an Teilnehmern, es war ihr Einsatz, mit dem sie sich der Sache widmeten“, lobt sie. Damit hofft sie, auch im kommenden Jahr, wieder dieses Camp auf der Naturschutzstation durchführen zu können.