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Folgenlose Bombendrohung an die DVB

Eine 43-Jährige stoppte 2017 mit nur einem Anruf 140 Straßenbahnen. Warum die Frau nicht verurteilt werden kann.

Von Alexander Schneider
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Die Statue einer Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. In Dresden stand jetzt eine psychisch kranke Angeklagte vor Gericht.
Die Statue einer Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. In Dresden stand jetzt eine psychisch kranke Angeklagte vor Gericht. © Symbolbild: David-Wolfgang Ebener/dpa

Der 9. August 2017 wird Straßenbahnfahrern und Fahrgästen vermutlich noch lange in Erinnerung sein. Um 15.27 Uhr hatte eine unbekannte Anruferin im Kundenservice der Dresdner Verkehrsbetriebe am Postplatz angekündigt, in einer halben Stunde werde eine Bombe in einer Straßenbahn hochgehen. Polizei und DVB handelten sofort. Mehr als 140 Bahnen wurden angehalten, damit sich die Insassen in Sicherheit bringen konnten. Erst gegen 16 Uhr rollten der Betrieb wieder. Eine Bombe ging nicht hoch. Die Verkehrsbetriebe schätzen, dass von der sinnlosen Drohung an jenem Mittwochnachmittag mitten im Berufsverkehr bis zu 100.000 Fahrgäste betroffen gewesen sein könnten.

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