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An der Elbe brüten jetzt Nilgänse

Die ursprünglich aus Afrika stammende Nilgans breitet sich an der Elbe aus.

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Elbehochwasser und Regen haben die Vogelkundler im Meißner Land nicht abhalten können, die traditionelle Frühjahrszählung entlang der Elbe zwischen der Fähre Kötitz (Elb-Kilometer 73) und Diesbar (Elb-Kilometer 93,5) durchzuführen.

Das interessante Artenspektrum der verschiedenen Vogelarten war spannend zu beobachten, sowohl Wintergäste wie Singschwäne, Gänsesäger, Pfeifenten und Raubwürger als auch unsere Brutvögel – Haubentaucher, Rotmilan, Feldlerche, Bachstelze und Rohrammer – waren zu sehen.

Insgesamt wurden bei dieser Zählung festgestellt: Gänsesäger (zwei Männchen), ein Haubentaucher, ein Zwergtaucher, 43 Graureiher, ein Silberreiher, 38 Kormorane, 15 Graugänse, drei Nilgänse (die Art brütet neuerdings sogar bei uns an der Elbe, vermutlich in Reiher- oder Greifvogelhorsten auf der Gauernitzer Insel), acht Höckerschwäne (davon zwei vorjährige), vier Singschwäne (alles Altvögel), 38 Bleßrallen, rund 400 Stockenten, 230 Pfeifenten, neun Krick- und fünf Schnatterenten.

An Möwen beobachtet wurden etwa 150 Lach-, fünf Groß- und zwei Sturmmöwen.

Weiter entdeckt wurde zwei Rotmilane, balzende Grün-, Bunt- und Grauspechte – letzterer hat eine abfallende Rufreihe und wird zum Schluss immer langsamer –, Stare in größeren Trupps, Stieglitze und auch vier Wiesenpieper. Bernd Katzer

Es zählten: Gunhild und Jürgen Streu, Kerstin Henke und Birgit Gotter, Steffen Petermann, zweimal Katzer, Siegfried Estel, Thiemo Krehl, Klaus Kegel, Holger Horter.