Im Oktober soll die Brache an der Rosa-Luxemburg-Straße verschwunden sein. „Hier entsteht eine SB-Autowaschanlage“, kündigt Nantor Schmidt an. Wie der Geschäftsführer des Autohauses Hahn & Schmidt erklärt, entsteht die Waschanlage auf einem Gelände hinter dem Mercedes-Autohaus, dessen offizielle Adresse die Melzer-Straße ist.
Einen Teil des Geländes hatte das Unternehmen im vorigen Jahr von der Stadt erworben. Hier war einst der Kinderschutzbund ansässig, eher er in die Zaschendorfer Straße zog. Seit dem verwilderten Gelände und ungenutzte Bausubstanz zusehends.
Das Areal aufzuwerten, sei schon seit längerem sein Ansinnen gewesen, so Nantor Schmidt. Das Gelände wird nun aufgeräumt und für den Aufbau der Waschanlage vorbereitet. Derzeit sind hier Bauleute mehrerer Firmen mit dem Verlegen von Leitungen und Kanälen zur Wasserver- und -entsorgung beschäftigt.
Waschanlage mit vier Boxen
Wie Nantor Schmidt informiert, wird eine Zufahrt von der Luxemburg-Straße aus gebaut. Die Anlage selbst wird aus vier Wasch-Boxen bestehen. Ein Zentralcomputer steuert Wasserstrahl, Bürsten und Waschzusätze entsprechend dem vom Kunden eingegebenen Programm. Auch ein Geldwechselautomat wird zur Ausrüstung der SB-Anlage gehören.
Rund 125000 Euro werden ausgegeben, um die Brache grundlegend zu verwandeln. Die Waschanlage ist eine private Investition, so Nantor Schmidt. Sie werde unabhängig vom Autohaus betrieben, das in seinen Standorten in Meißen sowie in Radebeul insgesamt 52 Mitarbeiter beschäftigt.
Dass die Flächenerweiterung des Autohauses das Erscheinungsbild an der Luxemburg-Straße verbessern hilft, hebt Meißens Wirtschaftsförderer Martin Raupp hervor. Die Investition werde die Entwicklung im Stadtteil Niederfähre befördern.
Wie berichtet, wird derzeit ein Entwicklungskonzept für den Stadtteil überarbeitet. Damit er für die Einwohner noch attraktiver wird, sollten in den nächsten Jahren vor allem Straßen und Gehwege saniert werden. Außerdem braucht der Stadtteil mehr Grün, schlägt Stadtentwickler Claus-Dirk Langer vor. Er hatte die Lebensbedingungen in Niederfähre analysiert und dazu mit zahlreichen Anwohnern und Hauseigentümern gesprochen. Harald Daßler