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An der Sandleite in Zitzschewig brannte ein Wohnhaus fast vollständig ab

Feuerwehrleute aus Radebeul, Boxdorf, Moritzburg und Weinböhla waren in der Nacht zum Donnerstag im Einsatz.

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In Radebeul stand am Mittwochabend ein Wohnhaus in Flammen. In ein abgelegenes Waldstück an der Sandleite 38 wurden die Feuerwehrleute zum Einsatz gerufen. Vor Ort fanden sie ein noch im Bau befindliches, aber schon bewohntes Haus vor. „Das Haus stand voll in Flammen. Das Dach war schon stark in Mitleidenschaft gezogen“, sagte Einsatzleiter Thomas Wendt.

Mit 56 Kameraden aus Radebeul, Moritzburg, Boxdorf und Weinböhla wurde der Brand gelöscht. Immer wieder musste Wasser herangefahren werden. Mit zwei C-Rohren und einer Drehleiter begann der Löschangriff aufs Haus. Ein weiteres C-Rohr sollte verhindern, dass die Flammen auf den angrenzenden Wald übersprangen. Polizei und Rettungsdienst waren ebenfalls vor Ort.

Die beiden Bewohner, die Frau schwanger, konnten sich rechtzeitig aus dem Haus retten. Sie haben vorläufig bei Freunden eine Unterkunft gefunden. Auch ihre vermisste Katze fanden sie erleichtert wieder. Sie kehrte gegen 20 Uhr selbst zum Haus zurück, setzte sich irritiert vor den Eingang. Das zum Teil eingerichtete Hauptgebäude des Hauses brannte vollständig aus. Die Besitzer vermuten, dass das Feuer durch den Kamin ausgelöst wurde. Dort hatten sie zuvor geheizt. Wie der Brand tatsächlich entstand, sollen Kriminaltechniker klären.

Bis Mitternacht hielten Kameraden der Wahnsdorfer Feuerwehr Brandwache und löschten Restgluten, die mit der Wärmebildkamera entdeckt worden waren. Die Schätzung des Schadens beläuft sich auf 200000 Euro, sagte Radebeuls Wehrleiter Roland Fährmann.

Karen Dembowski/Peter Redlich