Von Hans Blümel
Die Freunde des Angelsports haben wieder Hochkonjunktur. Vorbei ist die Zeit der vereisten Gewässer. Nun locken in unserer Region der Stausee Quitzdorf, der Hammerteich in Kreba-Neudorf, auch der Weiße Schöps und viele andere Gewässer zur Jagd auf Karpfen, Hecht und Wels.
Einen Treffpunkt zum Fachsimpeln haben Petrijünger der Region am Brauweg in See gefunden. Frank Alexander schloss hier vor fünf Jahren mit der Eröffnung eines Angler-Fachgeschäftes in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stausee Quitzdorf eine Marktlücke. Die scheinbar ungünstige Lage abseits der Kreisstadt Niesky hat sich nicht als Nachteil entpuppt, auch, weil der Seer weiß, wovon er spricht: Er ist selbst leidenschaftlicher Angler.
Das Jubiläum nutzte er, um über den neuesten Entwicklungsstand auf den verschiedensten Gebieten des Angelsports zu informieren. Die vielen Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung konnten sich dazu an den Ständen renommierter Firmen umsehen. „Das Echo war überwältigend“, sagt Frank Alexander.
Selbst für den Laien ist es faszinierend, was es für den Hobbyangler alles so gibt. Ohne spezielle Kenntnisse – das wird schnell klar – ist im Angelsport nicht allzu viel an die Schnur zu holen. Wussten Sie, dass es für die verschiedensten Bereiche beispielsweise Ruten für Friedfische, Raubfische, aber auch für das Spinnangeln, Flugangeln und vieles mehr gibt? Es gibt aber auch Ruten speziell für verschiedene Zielfische: Dorsch, Aal, Karpfen, Hecht, Forelle und vieles mehr.
Besonders beeindruckend: der elektronische Bissanzeiger. Vorbei ist die Zeit, wo der Angler mit ernster Miene auf seine Pose starrt und sich freut, wenn der schwimmende Körper untertaucht. Die Petrijünger können jetzt ein Buch lesen, sich die Umgebung anschauen, Wasservögel beobachten oder mit dem Angler nebenan ein Schwätzchen halten. Wenn sich ein Fisch am Haken zu schaffen macht, gibt es einen Piepton und der Angelfreund weiß umgehend, da kann sich möglicherweise der Fang eines dicken Brockens anbahnen.
In den vergangenen fünf Jahren wurde bei der Nachfrage für Frank Alexander eine Tendenz sichtbar: „Zugenommen hat der Meeresangelbedarf, bewirkt durch Urlaub an der Nord- und Ostsee. Aber auch die Reisen nach Norwegen zeigen in dieser Richtung Wirkung.“