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Anja Schubert ist neu im Rathaus

Seit Oktober ist Anja Schubert (30) Nachfolgerin von Holger Schneider, dem früheren stellvertretenden Hauptamtsleiter, im Großenhainer Rathaus. Mit der Umstrukturierung und Auflösung des Hauptamtes bekam...

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Seit Oktober ist Anja Schubert (30) Nachfolgerin von Holger Schneider, dem früheren stellvertretenden Hauptamtsleiter, im Großenhainer Rathaus. Mit der Umstrukturierung und Auflösung des Hauptamtes bekam die junge Frau einen breiten Aufgabenbereich: Sie ist sowohl für Kindertagesstätten und Schulen als auch Sport zuständig. Drei Mitarbeiter unterstehen der Neu-Großenhainerin, die vorher beim Landkreis Riesa-Großenhain Widersprüche zu Arge-Bescheiden bearbeitete. „Nun ist mein Aufgabengebiet vielfältiger und interessanter“, sagt die studierte Juristin, die ursprünglich aus dem Harz kommt. In einem Ergänzungsstudium hatte sie sich schon frühzeitig auf Verwaltungsaufgaben vorbereitet.

Bündnis für Familie im Kreis

Nun hat sie die Betreuung in den Kitas und die Betriebskostenabrechnungen auf dem Tisch und kümmert sich um das Bündnis für Familien des Landkreises, dem die familienfreundliche Stadt Großenhain kürzlich beigetreten ist. Ihr obliegt die Entwicklungsplanung für die Schulen, die Verwaltung des technischen Personals und die Koordinierung der Fördermittelanträge für Ganztagsangebote. In Sachen Sport muss sie die Hallenbelegung organisieren und die Schulen bei deren Aktivitäten unterstützen. Sie ist der Ansprechpartner für die Jugendhilfeplanung und den Lokalen Aktionsplan „Demokratie und Vielfalt erleben“. Was in den Jugendfreizeitstätten der Stadt passiert – auch dafür ist sie zuständig.

„Juristisch fühle ich mich vor allem bei den Kitas und Schulen gefordert“, sagt Anja Schubert, die selbst Mutter einer einjährigen Tochter ist. „Da gibt es derzeit neue Gesetzlichkeiten, die wir umsetzen müssen.“ Gemeint sind das kostenfreie Vorschuljahr und Investitionen in die Bildungseinrichtungen.

Kurze Wege und Herzlichkeit

Wenn sie davon redet, kommt bei der Neu-Großenhainerin richtig Stolz auf. „Die gesamte Verwaltung ist da sehr engagiert, die Stadt will sich weiterentwickeln, der Bildungsbereich ist modern und gut ausgebaut.“ Dabei ist die Erneuerung der Schulen in Großenhain noch nicht abgeschlossen.

Mehr und mehr arbeitet sich Anja Schubert in die lokalen Gegebenheit ein, stützt sich auf sachkundige und herzliche Kollegen. „Hier im Rathaus herrscht ein nettes Klima“, sagt sie. Vieles wäre nicht so anonym wie in einer großen Verwaltung. Die Wege zwischen den Dienstzimmern sind kurz – man gehe eher mal persönlich fragen, statt nur anonym anzurufen.

Der Tagesablauf in ihrem Dienstzimmer sei durchaus abwechslungsreich. Das macht Anja Schubert die Antwort leicht auf die Frage, wie lange sie hier bleiben möchte: So lange wie möglich. Ihre FamiIie hat in Großenhain Fuß gefasst, wohnt im Stadtteil Kleinraschütz.

Anja Schuberts Mann arbeitet beim Landkreis und arbeitet in Riesa, die Tochter besucht die Kindereinrichtung Sonnenkäfer. Familienfreundlichkeit spürt die Sachgebietsleiterin an vielen Stellen und will sie selbst weiter mit voranbringen – ob durch Informationen, Angebote und Kontakte.

Kathrin Krüger-Mlaouhia