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Bautzener Antiquariat schließt

Arnd Keller öffnet sein Geschäft noch bis Ende September. Für ihn ist nach 26 Jahren Schluss, viele seiner Bücher wird es ganz in der Nähe aber weiterhin geben.

Von David Berndt
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Das Sofa, auf dem Arnd Keller in seinem Bautzener Antiquariat sitzt, sollte ursprünglich freibleiben. "Aber es bietet sich eben auch gut als Abstellfläche an", sagt er mit einem Schmunzeln. Doch Ende des Monats schließt er seinen Laden - nach 26 Jahren
Das Sofa, auf dem Arnd Keller in seinem Bautzener Antiquariat sitzt, sollte ursprünglich freibleiben. "Aber es bietet sich eben auch gut als Abstellfläche an", sagt er mit einem Schmunzeln. Doch Ende des Monats schließt er seinen Laden - nach 26 Jahren © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Im Antiquariat von Arnd Keller gibt es Dinge, die man sonst nirgends in Bautzen und auch nur bedingt im Internet bekommt. Bücher wie „Grüne Lausitz“ von Max Militzer, erschienen Ende der 1930er-Jahre, Rudolf Hartmetz‘ Bildband „Bautzen“ mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen, erschienen im ehemaligen Lusatia Verlag, oder Grafiken von Walter Habdank. Wer solch erlesene und kostbare Werke bestaunen oder kaufen möchte, sollte sich beeilen, denn der Antiquar schließt sein Geschäft im Erdgeschoss des barocken und denkmalgeschützten Hauses An den Fleischbänken 7 in der Altstadt. „Ich habe mit dem Kapitel abgeschlossen, obwohl ich aus allen Wolken gefallen bin, als ich die Kündigung bekam.“

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