Kann in Reppis und Nauwalde künftig mit Erdgas geheizt werden? Das hängt ganz von den Anwohnern ab. Die Enso Netz GmbH will nach eigenen Angaben gegen Ende August die Haushalte in den Gröditzer Stadtteilen befragen, ob sie einen Anschluss ans Gasnetz des Unternehmens wünschen. Kommen genug Anschlusswillige zusammen, damit wirtschaftlich gebaut werden kann, könnte die Leitung im Zuge des Straßenbaus im nächsten Frühjahr errichtet werden, so Enso-Sprecherin Claudia Kuba auf SZ-Anfrage. Wie viele Anlieger mindestens zusammenkommen müssen, damit die Leitung wirklich gebaut wird, könne derzeit noch nicht gesagt werden, so die Enso-Sprecherin.
Zuschüsse möglich
Der Enso zufolge gibt es mehrere Kriterien, die für eine Netzerweiterung erfüllt sein müssen. Neben dem ausreichenden Interesse der Anlieger ist auch die Entfernung der einzelnen Netzanschlüsse voneinander von Bedeutung, ob wirklich gebaut wird. Entscheiden sich Haushalte für einen Anschluss, wird der Bau mit mehreren hundert Euro bezuschusst.
Ähnliche Befragungen, wie sie ihn Gröditz geplant sind, laufen nach Enso-Angaben derzeit auch in den Gemeinden Wülknitz und Glaubitz. Gegen Ende Juli wird auch in Zeithain und in der Röderaue ermittelt, ob ein Ausbaubedarf in Sachen Erdgas besteht. Das Ganze ist Teil einer größer angelegten Gastnetz-Erweiterung des Unternehmens. Die Enso Netz GmbH betreibt in Ostsachsen nach eigenen Angaben rund 5 000 Kilometer Gasnetz für rund 90 000 Gasnetzkunden. (ewe)