Von Karlheinz Kühne
Offensichtlich kommt endlich Bewegung in das Projekt „Ausbau der B 169 in der Ortslage Tiefenau“. Das freut den Wülknitzer Gemeinderat. Denn die Einwohnern fordern hierzu schon seit Jahren Veränderungen, vor allem mehr Sicherheit für die Anwohner dieser Trasse. Und der Wülknitzer Gemeinderat unterstützt seit jeher diese Forderungen.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens lagen inzwischen die Unterlagen des Ausbaus der Bundesstraße zur Einsicht- und Stellungnahme den Bürgern vor. Entsprechend dem vorliegenden Plänen werden in der Ortsdurchfahrt Tiefenau zu beiden Seiten der Straße Geh- und Radwege gebaut. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Kurve vor den Resten der Schlossanlage wird die Scheune abgerissen. Deren Rückseite sowie die Seitenwände begrenzen einen künftig dort entstehenden Parkplatz . Der Parkplatz und die Rittergutseinfahrt werden mit Natursteingroßpflaster befestigt.
Auf der 1 835 Meter langen Ausbaustrecke durch Tiefenau gehen zirka 1,7 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche verloren. Und auch die alten Bäume, welche die Straße säumen müssen weichen. Dafür sieht ein landschaftspflegerischer Begleitplan Ausgleichsmaßnahmen in Form von Bäumen und Hecken vor. Im Bereich zwischen Brauteich und dem Grundstück der Familie Rühle werden zum Beispiel mehrere Reihen Hecken angepflanzt. Der Grund sind angeblich tief fliegende Störche, die mit den Bäumen kollidieren könnten. So werden die Bäume künftig vor den Grundstücken der Anwohner stehen. Teilweise zu deren Verärgerung.
Im Zusammenhang mit diesem Vorhaben wurden auch die Pläne zum Parkplatz vor „Nessies Ratsstube“ mit aufgenommen. Damit dort Fußgänger oder Radfahrer durch die Lkw nicht behindert oder gefährdet werden, schlägt Familie Owanessow vor, in diesem Bereich den Geh- bzw. Radweg hinter dem Parkplatz entlang zu führen.
Der Gemeinderat bestätigte die Unterlagen. Bat die Planer jedoch noch zu überprüfen, ob die Grabenkapazität für das Regenwassers, das dann zentral dorthin geleitet werden soll, ausreichend ist.