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Apothekerin geht neue Wege

Cordula Grüber bietet den Patienten besondere Leistungen an – bald auch nach Feierabend.

Von Ingolf Reinsch
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Cordula Grüber gründete von 25 Jahren in Bischofswerda die Sonnen-Apotheke. Sie startete im November 1994 mit vier Mitarbeiterinnen in Teilzeit. Jetzt beschäftigt sie 20 Mitarbeiter.
Cordula Grüber gründete von 25 Jahren in Bischofswerda die Sonnen-Apotheke. Sie startete im November 1994 mit vier Mitarbeiterinnen in Teilzeit. Jetzt beschäftigt sie 20 Mitarbeiter. © Steffen Unger

Bischofswerda. Ein Zufall mit Folgen: Eigentlich hatte Cordula Grüber mit Leipzig geliebäugelt, um eine Apotheke zu gründen. Doch ein Immobilienmakler bot ihr Räume in Bischofswerda an. Sie könne sich die Sache ja mal anschauen, sagte sich die damalige Mittzwanzigerin, fuhr in die ostsächsische Kleinstadt und war sofort begeistert. Von der ländlich geprägten Stadt mit ihren kurzen Wegen, dem hügeligen Umland, das sie an Göttingen, wo sie aufwuchs, erinnerte, und nicht zuletzt von den beruflichen Chancen. Vor 25 Jahren, am 4. November 1994, eröffnete sie die Sonnen-Apotheke. Die Begeisterung ist geblieben. „Der ländliche Raum bietet einer Apotheke viel mehr Entfaltungsmöglichkeiten als eine Großstadt“, sagt Cordula Grüber. Denn das Versorgungsnetz ist hier nicht so engmaschig. Um Patienten und Kunden trotzdem den Zugang zu wichtigen Gesundheitsleistungen wohnortnah zu ermöglichen, baute die Apothekerin Schritt für Schritt ihre Leistungen aus und entwickelte die Sonnen-Apotheke zu einem kleinen Gesundheitszentrum. Cordula Grüber startete mit vier Mitarbeiterinnen, die alle 30 Stunden in der Woche beschäftigt waren. Jetzt ist sie Arbeitgeberin für 20 Beschäftigte – 19 Frauen und einen Mann für den Fahrdienst.

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