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Arnsdorf per Mausklick

Internet. Die Gemeinde Arnsdorf hat jetzt ihreneigenen Internetauftritt. Sie ist per Mausklick von jedem Computer aus schnell zu erreichen.

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Von Iris Schmidt

Arnsdorf. Papier war gestern, heute ist Netz. Das war für die beiden Arnsdorfer Matthias Gäbler und Olaf Umlauft in den letzten Wochen das Motto ihrer Arbeit.

Die beiden haben etliche Stunden miteinander verbracht, von der ersten Idee bis hin zum fertigen Produkt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Internetauftritt der Gemeinde Arnsdorf ist gelungen und nun von jedem PC aus zu erreichen.

Gut zu handhaben

Olaf Umlauft gibt zu: „Wir sind nicht gerade die ersten, die diese Technik nutzen, konnten aber von vielen anderen Kommunen lernen“. Was? Manche wären zwar sehr flink gewesen und haben sich schon in den 90er Jahren darum bemüht. Viele hätten sich jedoch mit den Kosten dafür etwas überhoben. Umlauft schätzt auch, dass mittlerweile klarer ist, wie ein kommunaler Auftritt denn aussehen solle. Vor allem müsse er verständlich, nicht zu experimentell und praktikabel sein. „Nicht so viele Spielereien und dennoch ansprechend und nicht gar zu nüchtern“, meint Umlauft. Die Fotos machen sich gut, findet er. Immer wenn er die neue Adresse aufgerufen hätte, wäre die Home-Page schnell und ohne Probleme erschienen.

Das weltweite Netz, auch „www“ genannt, fasst tausende von Computern und lokalen Netzen zusammen. Verständigen können sich die Geräte, indem sie eine einheitliche Sprache benutzen, die im Hintergrund läuft. Im Jahr 1969 entsteht das „Arpanet“, der Vorgänger des Internets. Damals gab es vier Computer in verschiedenen amerikanischen Städten, die verbunden wurden und so miteinander Informationen austauschen konnten. Das Netz wächst in den 80er Jahren mit großer Geschwindigkeit. Damals wurde es auch „Internet“ genannt. (Quelle: www.kidsville.de)

Noch sind nicht alle Arnsdorfer Ebenen, die man sich in der Gemeinde wünscht, vertreten. Zum Beispiel sollen alle drei Ortsteile eine eigene Seite erhalten. Bisher stellt sich erst die Kerngemeinde im Netz vor. Zahlen und Fakten sind schon abrufbar, auch die nächsten Termine aus der Verwaltung. Unter der Überschrift Wirtschaft zum Beispiel werden die Gewerbetreibenden aufgerufen, sich doch registrieren zu lassen. Natürlich haben viele von den bekannten Firmen, wie zum Beispiel die Kelterei Walther, schon lange einen eigenen attraktiven Auftritt. Aber es kann ja nicht schaden, doppelt vermerkt zu sein. Ein Link, eine elektronische Verbindung, könnte dann zu den einzelnen Firmen führen.

Den beiden Arnsdorfer Tüftlern Umlauft und Gäbler war von vornherein klar, dass der Auftritt im Internet nicht die elektronische Ausgabe des Amtsblattes werden sollte, oder eine Tageszeitung ersetzten könne. „Wir sind keine Konkurrenz für die anderen Medien. Aber heutzutage gehört das Internet dazu“, so Umlauft. In den nächsten Tagen muss er sich noch ein paarmal auf die Schulbank bei Matthias Gäbler setzen. Der betreibt in Arnsdorf die Firma BDW Computer, eine Service Firma, rund um die gesamte Computer-Technik. Er sei einfach fit auf seinem Gebiet, heißt es in der Verwaltung über den Fachmann. „Datenpflege muss sein“, erklärt Umlauft sein neues Aufgabenfeld, das er nun erlernt. Das heißt nichts anderes, als dass er neue Meldungen ins Internet stellt und alte entfernt, also löscht.

Schulbank drücken

In den höchsten Tönen lobt er die Zusammenarbeit mit dem Computer-Mann, der auch als „Blume“ von der Road-Eagles im Ort bekannt ist. „Ich habe so sechs oder sieben verschiedene Vorschläge gemacht, und nun wurde einer gemeinsam umgesetzt“, so Gäbler. Natürlich sind auch einige Arnsdorfer Besonderheiten hier verzeichnet, die einem in der Freizeit weiterhelfen. Die Höhe vom Tanneberg steht drin, und über Wanderwege kann man sich informieren – durch die Massenei und den Karswald. Man erfährt den aktuellen Spielplan vom Kino in Arnsdorf, und wo man im heißen Sommer abtauchen kann.

www.gemeinde-arnsdorf.de