Zwei Garagentore nebeneinander. Wer das machen will, was Juta und Reinhard Oswald getan haben, braucht diesen Platz. Dem Arnsdorfer Ehepaar haben es Puzzle angetan. Während viele schon bei einem mit 1 000 Teile verzweifeln, haben sich beide ein besonderes vorgenommen. Das und viele andere können sich alle Interessierten sogar ansehen.


Die Idee findet man deutschlandweit wahrscheinlich nicht so häufig. Eine Puzzlepension. Hier sind nicht die Möbel zusammengewürfelt, sondern die Bilder an den Wänden machen den gewissen Unterschied. „Wir haben halt die zahlreichen Puzzle meiner Eltern aufgeklebt, und jedes Zimmer damit dekoriert“ sagt Jürgen Oswald. In Arnsdorf betreibt er die Erlebnisgaststätte „Sächsische Schweiz“ an der Stolpener Straße. Zu der gehört eben auch die Puzzlepension. Neben den Zimmern gibt‘s hier einen besonderen Raum.
Ist ein Puzzle fertig, wird wieder auseinandergenommen, in die Kiste verstaut. Bis einem das Puzzlefieber wieder gepackt hat. Bei Juta und Reinhard Oswald ist das anders. Das Fieber verschwindet nie. Im Gegenteil. Die beiden sind immer wieder auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Unzählige Puzzle haben die beiden Arnsdorfer schon gepuzzelt.. Die 1 000er nehmen sie zu Trainingszwecken. Schließlich ist jedes für sich einmalig. Mal detailreich, dann wieder großflächig nur eine Farbe. In dem besonderen Zimmer in der Puzzlepension hängen jene Puzzle, die zwischen 9 000 und 18 000 Teile haben. „Einige Puzzle werden gar nicht mehr hergestellt“, verrät Jürgen Oswald. Ein ganz besonderes ist hier auch zu finden.
An einer Wand hängt es: Das größte in Serie gefertigte Puzzle der Welt. Mit insgesamt 32 256 Teilen. Schon die Ausmaße sind gigantisch. 5,44 Meter Länge, 1,92 Metern und siebzehn Kilogramm ist es schwer. Zehn Quadratmeter groß. Eine Mammutaufgabe,. Für Juta und Reinhard Oswald eine spezielle Herausforderung. Schon die Vorbereitung hatte es in sich.
Sortieren. Allzu viele Farben gibt‘s nicht. Rot, blau, gelb, grün, rosa und orange. Etwas schwarz. Und weiß – für Rand und Zwischenraum. 80 Ablagekisten, die man aus dem Büro kennt, dienen als Sortierhilfe. Dann ging es los. Ab diesem Zeitpunkt gilt. „Striktes Staubsaugverbot“, verrät ihr Sohn Jürgen Oswald. Seine Eltern haben in der Mitte angefangen. Sich jeder ein Quadrat vorgenommen. Nach über 2 000 Stunden puzzeln war es endlich fertig. Danach wurde alles aufgeklebt. Übrigens haben sich Arnsdorfs Puzzlekönige ein neues Projekt vorgenommen. Viel größer, als ihr aktuell größtes Puzzle. Da es das noch gar nicht gibt, lassen sie es produzieren. 50 000 Teile Puzzlespaß.