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Arroganz eines Zugereisten

Zum Leserbrief „Wahlkampfmunition aus trüber Suppe gefischt“ in der SZ vom 31. März 2005.

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Der Leserbrief vom CDU-Stadtrat Dr. Oeckl. Woher nimmt Herr Oeckl (als Zugereister) das Recht, in so einer Art und Weise auf die Sorgen von Görlitzer Bürgern einzugehen? Herr Oeckl irrt u.a. in der Annahme, dass der Argumentationsstil von Prof.Hartmann immer weniger Anhänger findet, denn es werden immer mehr!

Die Wortwahl ist an Überheblichkeit und Arroganz kaum noch zu überbieten. Die zeigte sich auch beim Wahlforum der SZ am 21. März im „Gleis 1“.

Hier war u. a. die Rede des Landtagsabgeordneten Bandmann beachtlich, der doch tatsächlich die Fusion der Niederschlesischen Sparkasse mit der Kreissparkasse Löbau-Zittau als positives Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen darstellte.

Es war doch wohl mehr ein Zwang beziehungsweise eine Übernahme der Niederschlesischen Sparkasse durch die Kreissparkasse Löbau-Zittau.Die Anteile sind 60 zu 40, Sitz ist in Zittau, verbunden mit einem nicht zu übersehenden Arbeitsplatzabbau! Tolles Beispiel Herr Bandmann!!

Auch ich stelle übrigens,angesichts der Wahlbeteiligung (unter 43Prozent), die Legitimation dieses Stadtrates in Frage. Auch ich habe meine Befürchtungen in einem Offenen Brief an die Stadträte dargelegt in der Hoffnung auf Antwort! Bis auf zwei Reaktionen – nichts!

Bleibt zu hoffen, dass es in den nächsten Monaten gelingt,eine politische Kraft in Görlitz zu etablieren in deren Programm sich die Interessen der Görlitzer widerspiegeln und mit deren Hilfe einigen völlig abgehobenen Stadträten die Grenzen aufgezeigt werden.

Damit dies gelingt, müssen die frustrierten und mit der bisherigen Stadtpolitik Unzufriedenen zum Mitmachen motiviert werden. Nur so kann der schleichende Niedergang von Görlitz aufgehalten werden.

Detlef Rauh, 02827 Görlitz