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"Asyl in Pirna ist ganz okay"

Mit Kabarett-Star Simone Solga startet Pirna launig ins neue Jahr. Zum Neujahrsempfang gibt es aber auch ernste Töne.

Von Thomas Möckel
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Neujahrsempfang-Überraschungsgast Simone Solga: Dem Publikum Endlos-Lacher entlockt.
Neujahrsempfang-Überraschungsgast Simone Solga: Dem Publikum Endlos-Lacher entlockt. © Daniel Förster

Pirnas Neujahrsempfang beginnt zunächst mit einem ungewöhnlichen Aufnahmeantrag. "Ich bitte hier jetzt ganz offiziell um Asyl", sagt Kabarett-Star Simone Solga, Überraschungsgast bei der Neujahr-Begrüßungssause, die mit viel Wortwitz und präzise gesetzten Pointen dem Publikum Endlos-Lacher entlockte. Sie komme gerade, ulkte Solga, aus einem echten Krisengebiet - dem Berliner Kanzleramt: das einzige Irrenhaus, wo die Irren nicht rauskommen, sondern hineinwollen. Lange sei sie Merkels rechte Hand gewesen, nun aber habe sie gekündigt, auch im Hinblick auf die mögliche Nachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer. "Wir hatten doch geschworen: nie wieder einen Staatsratsvorsitzenden aus dem Saarland", frotzelte die Kabarettistin. Über die Balkanroute - Dresden und Heidenau - sei sie nun nach Pirna gekommen und dankte für den warmen Empfang. "Hier herrscht noch eine richtige Willkommenskultur. Oder ist das nur der Alkoholismus?", fragte sie ins Publikum. Und in Anspielung auf die Volksbank als Ort des Neujahrsempfangs kalauerte sie: "Ich finde den Bunker hier als Unterbringung ganz okay."

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